Polizeirevier Harz: Aktuelle Polizeimeldungen

Betrüger geben sich am Telefon als Polizisten aus

Halberstadt – Am 18.09.2018 gab es in den Vormittagsstunden  erneut Anrufe von Telefonbetrügern, die sich als Polizeibeamte ausgegeben haben. Gemeldet haben sich zwei geschädigte Frauen, im Alter von 91  und 83 Jahren aus Halberstadt. Beide Frauen haben sich auf die Betrugsmasche nicht eingelassen, so dass der Betrug nicht vollendet werden konnte.

Auch in diesen Fällen liefen die Gespräche ähnlich wie in der Vergangenheit ab. Es ist immer die gleiche Vorgehensweise. Die Anrufer geben sich als Polizeibeamte, der örtlichen Polizei, aus. Sie sprechen dialektfreies Hochdeutsch. Die Betrüger erzählen, dass sie von der Kriminalpolizei sind und eine Einbruchsserie aufklären. An dieser Stelle wird das Opfer unauffällig nach Wertsachen, Bargeld und Bankverbindungen und -guthaben ausgefragt und Stillschweigen vereinbart, um die Ermittlungen nicht zu gefährden. Ziel des Gespräches ist es an Kontodaten zu gelangen und eine Geldübergabe vorzubereiten. Die Opfer sollen ihre Wertsachen oder Bargeld an Kollegen übergeben, die dann direkt das Opfer zu Hause aufsuchen. Bei der Polizei seien ihr Geld und die Wertgegenstände sicher.

Sollte das unter Druck gesetzte Opfer unsicher sein und die Identität des Anrufers per Rückruftaste überprüfen wollen, wird nicht die angezeigte Rufnummer der Polizei, sondern die des Betrügers zurückgerufen. Für diese Rufnummernfälschung („Call ID Spoofing") muss der Betrüger noch nicht mal besonders technisch versiert sein. Der „Service" wird von einigen Firmen im Ausland zu vergleichsweise geringen Kosten angeboten, auf Wunsch auch mit Sprachveränderung.

Folgende Verhaltensregeln gibt die Polizei mit auf den Weg:

- Geben Sie niemals vertrauliche Informationen an Unbekannte am Telefon weiter, auch wenn diese behaupten, Mitarbeiter der Polizei oder anderer offizieller Stellen zu sein.

- Die Polizei wird Sie niemals telefonisch auffordern, Ihr Geld vom Konto abzuheben, zu übergeben oder zu überweisen.

- Vertrauen Sie nicht der im Telefondisplay angezeigten Rufnummer. Lassen Sie sich vom Anrufer Namen, Dienststelle und Telefonnummer geben und rufen Sie selbst auf der Dienststelle an und fragen sie nach diesem Beamten. Suchen Sie dazu die Telefonnummer im Telefonbuch oder im Internet.

- Sind Sie unsicher, sprechen Sie mit Freunden oder Verwandten oder rufen Sie uns per Notruf 110 an.

- Geben Sie diese Informationen in Ihrem Bekanntenkreis weiter, besonders auch an ältere Menschen, die die Betrüger gezielt über ältere klingende Vornamen aus dem Telefonbuch als Opfer auswählen

Totalentwendung eines BMW 520d Touring

Halberstadt – In der Nacht von Dienstag, d. 18.09.2018 zu Mittwoch, d. 19.09.2018 entwendeten unbekannte Täter einen weißen BMW 520d Touring, Baujahr 2012. Die Besitzerin stellte ihren PKW gegen 20 Uhr vor ihrem Doppelhaus im Rodersdorfer Weg in Halberstadt ab. Um 06:50 Uhr stellte sie dann den Diebstahl ihres Fahrzeuges fest. Der Schaden wird mit ca. 20.000 Euro beziffert. Die Fahndungsmaßnahmen nach dem PKW dauern an.

Wer kann sachdienliche Hinweise zum Diebstahl des PKW machen? Wer hat das Fahrzeug in der besagten Zeit im Stadtgebiet von Halberstadt gesehen? Gibt es Zeugen, die den Diebstahl beobachtet haben? Hinweise nimmt die Polizei unter der Telefonnummer 03941/ 674 293 entgegen.

Fahrradfahrer gerät unter Verdacht der Hehlerei und ist im Besitz von Drogen

Halberstadt – Während der Streifentätigkeit im Stadtgebiet von  Halberstadt fiel am 19.09.2018 gegen 00:45 Uhr zwei Polizeibeamten ein Fahrradfahrer auf, der ohne Licht fuhr. Der 28-jährige Halberstädter wurde angehalten und kontrolliert. Er machte während der Verkehrskontrolle widersprüchliche Angaben zum Fahrrad und gab an, dieses von einem Bekannten bekommen zu haben. Da das Fahrrad keine Rahmennummer mehr aufwies und der Verdacht nahe lag, dass das Fahrrad entwendet sein könnte, wurde dieses sichergestellt. Bei dem Radfahrer konnte zudem eine geringe Menge an Drogen aufgefunden werden. Gegen den Halberstädter wird nunmehr wegen Hehlerei und wegen des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz ermittelt.