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20227 Livingston

Song-News: Die sozialen Medien werden für uns immer mehr zur "Religion", stellt Livingston erschrocken fest

15. August 2022

Die sozialen Medien nehmen für uns immer mehr die Rolle einer Ersatzreligion ein – ein nicht ganz unproblematischer Umstand, den Livingston in seinem neuen Song "Religion" thematisiert. "So I made you my religion, but that wasn't enough / So I made you my addiction, now I can't give you up / Is this everything you wanted? On my knees praying for your love", singt der 20-Jährige davon, wie wir von den sozialen Medien zunehmend höriger werden und uns abhängig von der Betätigung machen, die wir in ihnen suchen. Über eine markante Basslinie und druckvolle Drums entfaltet die Produktion eine große Kraft und unterstreicht damit den eindringlichen Gesang Livingstons, der zwischen Falsett, halb gerappten Passagen und mehrspurigem Gesang wechselt. Unten gibt es das Lyric Video zu "Religion" zu sehen. 

"'Religion' ist ein Song über die Sucht nach Bestätigung und sozialen Medien", kommentiert der  Sänger, Songwriter und Produzent. "Interessanterweise denkt man nach dem ersten Hören, es handle sich um einen Beziehungssong, in dem ich akzeptiere, dass ich mich in jemandem verrannt habe, der schlecht für mich ist, doch es hat diese doppelte Bedeutung, in der ich mich selbst dafür anprangere, dass ich mich für Dinge interessiere, von denen ich weiß, dass sie zerstörerisch sind", so Livingston, der mit Blick auf seine eigene Kindheit und Jugend im texanischen Denton sagt: "Ich war mein ganzes Leben lang ein unbeliebtes Kind ohne Freunde, bis mir plötzlich meine Träume in die Hände fielen – Aufmerksamkeit, virale Erfolge, Geld, all diese Dinge… und ich habe all diese Dinge schnell als Hilfsmittel benutzt, um meine Unsicherheit zu überdecken. Dieser Song knöpft sich das auf eine zugleich aggressive und sanfte Art und Weise vor. Aber ich weiß, dass viele Leute das Gefühl kennen, also hoffe ich, dass sie es verstehen."

https://www.youtube.com/watch?v=Kj405zt5MXI


Text / Foto / Video: Warner Music / YouTube