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Magdeburg-News: 2021 lebten in Sachsen-Anhalt insgesamt 178 000 Menschen mit Migrationshintergrund



veröffentlicht am Mittwoch, 1. Februar 2023

2021 lebten in Sachsen-Anhalt insgesamt 178.000 Menschen mit Migrationshintergrund. Wie das Statistische Landesamt auf Basis der Endergebnisse des Mikrozensus 2021 mitteilt, bestritten 68.000 Personen mit Migrationshintergrund ihren überwiegenden Lebensunterhalt aus eigener Berufstätigkeit (38 Prozent). Weitere 53.000 bzw. 30 Prozent wurden von Angehörigen unterstützt.

Zusammen waren somit 68 Prozent der Personen mit Migrationshintergrund unabhängig von direkten staatlichen Leistungen. Unter den Menschen ohne Migrationshintergrund war der Anteil mit 62 Prozent niedriger. Dies hatte maßgeblich damit zu tun, dass die Bevölkerung mit Migrationshintergrund jünger ist und entsprechend seltener von Renten und Pensionen lebt. Menschen mit Migrationshintergrund waren durchschnittlich 32,3 Jahre alt. Bei Menschen ohne Migrationshintergrund lag das Durchschnittsalter bei 48,4 Jahren.

Unter den Menschen ohne Migrationshintergrund lebten 606.000 Personen bzw. 31 Prozent überwiegend von Renten und Pensionen. Hingegen waren für nur 14.000 Menschen mit Migrationshintergrund (rund 8 Prozent) Renten und Pensionen die Quelle des überwiegenden Lebensunterhalts. Entsprechend lag der Anteil von Menschen mit Migrationshintergrund an allen Personen, die überwiegend von Renten und Pensionen leben, lediglich bei 2 Prozent.

2021 lebten in Sachsen-Anhalt insgesamt 277.000 Familien mit Kindern im eigenen Haushalt. Darunter befanden sich 32.000 Familien, in denen mindestens eine Person einen Migrationshintergrund hatte (12 Prozent aller Familien). Demgegenüber gab es 497.000 Alleinstehende, von denen nur 40.000 (etwa 8 Prozent aller Alleinstehenden) einen Migrationshintergrund hatten.

2021 gab es in Sachsen-Anhalt 43.000 unter 15-Jährige mit Migrationshintergrund. Ihr Anteil an allen 274.000 unter 15-Jährigen lag entsprechend bei rund 16 Prozent.


Text: Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt
Foto: pixabay