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Grippe: KKH rechnet mit deutlich mehr Impfwilligen

5. Oktober 2018


Extrem-Saison 2017/2018: Krankenkasse registriert rund 28.000 Influenza-Fälle

 

Magdeburg, 5. Oktober 2018 – Die KKH Kaufmännische Krankenkasse rechnet damit, dass sich in der nächsten Zeit deutlich mehr Menschen gegen die Influenza impfen lassen als in den vergangenen Jahren. Grund ist die große Zahl der Erkrankten in der vorigen Saison: Von Anfang Oktober 2017 bis Ende März 2018 verzeichnete allein die KKH bundesweit 28.000 ärztlich diagnostizierte Grippefälle – das entspricht einer Steigerung von 54 Prozent im Vergleich zur Saison 2016/2017. Im ersten Quartal 2018 registrierte die Ersatzkasse sogar einen Anstieg von 85 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. „Tatsächlich müssten die Fallzahlen aber noch höher liegen, da nicht jeder Betroffene zum Arzt geht“, erläutert Heiderose Potstada vom KKH-Serviceteam in Magdeburg.


Im Jahr 2017 hatten sich deutschlandweit rund 271.000 KKH-Versicherte gegen Grippe impfen lassen (rund 15 Prozent). 2016 waren es mit rund 14 Prozent deutlich weniger. Grippeerreger sind tückisch, da sie immer wieder neue Virenstämme bilden. Die KKH übernimmt daher die Kosten für den neuen Vierfachimpfstoff für alle Versicherten ab dem siebten Lebensmonat, egal ob Risikopatient oder nicht. Die beste Zeit, um sich entweder beim Hausarzt, Arbeitsmediziner oder im Gesundheitsamt impfen zu lassen, ist bis Ende November. Das Immunsystem kann sich dann bis zum Start der Grippewelle ausreichend auf die Abwehr vorbereiten.

 

„Wir raten jedem zu einer Grippeschutzimpfung“, sagt Potstada. Vor allem sollten aber Personen über 60 Jahre, Schwangere und chronisch Kranke – etwa mit Diabetes, Asthma, Herzleiden oder Immunschwäche – vorbeugen. Gleiches gilt für Bewohner und Angestellte von Alters- und Pflegeheimen, medizinisches Personal sowie für Personen, die tagtäglich auf viele Menschen treffen, etwa im öffentlichen Nahverkehr. „Einen hundertprozentigen Schutz gegen Grippe kann aber auch der Vierfachimpfstoff nicht garantieren“, sagt Potstada. „Dazu sind die Grippeerreger zu wandlungsfähig.“