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Gesundheits News: Körperwickel als sanfte Hilfe

03. Oktober 2018

Foto: Sogenannte ausleitende Wickel können eine Wohltat bei hartnäckigen Verspannungen und Muskelkater sein. / © djd/Jentschura International/contrastwerkstatt - Fotolia

Die Wickel können viele Beschwerden lindern: von Erkältung bis Muskelkater

(djd). Die obligatorischen Wadenwickel bei Fieber kennen die meisten Bundesbürger noch. Aus Baumwolltüchern und einfachen Zutaten lassen sich aber noch viele weitere Wickel herstellen, mal feucht, mal trocken, mal angenehm warm, mal kühl. Bei diesen Beschwerden können die alten Hausmittel sanft helfen: 

- Erkältung: Ein kalter Brustwickel kostet zwar Überwindung, lindert aber den Hustenreiz. Ein dünnes Tuch, etwa aus Seide, wird dafür mit 18 Grad kühlem Wasser getränkt, gut ausgewrungen und stramm um den Oberkörper gelegt. Dabei braucht man Hilfe, denn es dürfen sich keine Falten bilden. Darüber kommen ein Baumwolltuch sowie ein eng anliegendes Oberteil. Nach wenigen Minuten muss sich der Wickel angenehm warm anfühlen - sonst liegt er nicht eng genug an.

- Verspannungen: Die Muskulatur im Nacken- und Schulterbereich fühlt sich bretthart an? Hier kann ein basischer Wickel lindernd wirken. Er regt den Zellstoffwechsel an, fördert die Durchblutung und leitet Schlacken aus dem Gewebe. So geht's: Einen halben Teelöffel basisches Körperpflegesalz wie etwa "MeineBase" aus dem Reformhaus in 500 ml sehr warmem Wasser auflösen. Ein Baumwolltuch damit leicht anfeuchten, auf die Haut legen und mit einem trockenen Tuch fixieren. Praktischer sind Sets mit Moltonkissen und Klettverschlusswickeln, die auch unter der Kleidung getragen werden können. Erhältlich sind sie beispielsweise über www.p-jentschura.com.

- Ischias und Co.: Rotöl aus Johanniskraut beruhigt, wenn Schmerzen ausstrahlen, etwa bei einem Hexenschuss. Für einen Wickel wird ein Baumwolltuch mit leicht erwärmtem Öl (Apotheke) getränkt, auf die schmerzende Stelle gelegt und mit einem weiteren Baumwolltuch sowie einem Wolltuch, etwa einem Schal, abgedeckt. Ein bis zwei Stunden wirken lassen. 

- Ohrenschmerzen: Bei den ersten Anzeichen einer Mittelohrentzündung kann ein Zwiebelwickel Schlimmeres verhindern. Eine Zwiebel würfeln und mit sehr wenig Wasser leicht erwärmen. Würfel in ein kleines Stofftuch einschlagen und mit dem Nudelholz anquetschen, sodass der desinfizierend wirkende Zwiebelsaft austritt. Das Tuch aufs schmerzende Ohr legen und zum Beispiel mit einer engen Mütze fixieren. Rund 20 Minuten wirken lassen.

- Unterleibsbeschwerden: Eine feucht-heiße Kartoffelauflage gehört zu den krampflösenden Hausmitteln. Eine Handvoll heißer Pellkartoffeln dafür zerdrücken und in ein Küchentuch einschlagen. Wickel auf angenehme 40 Grad abkühlen lassen, auf den Unterleib legen und mit einem weiteren Tuch fixieren. Die feuchte Wärme wirkt entspannend und hält bis zu zwei Stunden an.