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Magdeburg/LVG: Ei - das kleine wertvolle Kraftpaket.

Nicht nur Ostern: Eier sind hochwertige Lebensmittel 

Magdeburg/LVG. Schön bunt und möglichst auch schon wieder von Hühnern aus
der Freilandhaltung sollen sie Ostern im Nest oder Gras liegen – die
traditionellen Ostereier. „Eier liegen im Trend, nicht nur zu Ostern“,
stellt Anja Danneberg von der Landesvereinigung für Gesundheit (LVG) fest.
2016 hat jeder Deutsche davon im Schnitt immerhin 235 Stück gegessen. „In
ihnen steckt ja auch jede Menge Gutes“, betont die Oecotrophologin. 

Eier gehören zu den hochwertigsten Lebensmitteln. Sie liefern reichlich
Eiweiß in exakt der Zusammensetzung, die der menschliche Körper optimal
verwerten kann. „Da man(n) wie Frau Hühnerei-Eiweiß also sehr einfach in
körpereigenes Eiweiß umwandeln kann, besitzt es eine besonders hohe
biologische Wertigkeit. Zudem liefert es neben Eiweiß auch alle wichtigen
Mineralstoffe und Vitamine“, so die Ernährungs-Fachfrau. Eier enthalten
Vitamin A - wichtig für die Augen, das Immunsystem und die Haut, außerdem
B-Vitamine, die für den Kohlenhydrat- und Fettstoffwechsel wichtig sind. Bei
den Mineralstoffen im Ei wären Eisen, Calcium, Natrium und Kalium zu nennen.
Und der Phosphorgehalt eines einzigen Eies deckt ein Viertel des
menschlichen Tagesbedarfs. 

So wertvoll Eier von ihren Inhaltsstoffen her auch sind – sie sind ein
empfindliches Lebensmittel, was vor allem beim Umgang mit rohen Eiern
berücksichtigt werden sollte. „Roh also nur wirklich ganz frische Eier
verwenden“, so der Rat von Oecotrophologin Danneberg. „Ist das
Mindesthaltbarkeitsdatum erreicht, Eier nur noch gut durcherhitzt essen –
als festes Rühr- oder hartgekochtes Ei“, so eine weitere Empfehlung. Ein
grüner Rand ums fest gekochte Eigelb hat auf die Qualität übrigens keinen
Einfluss. Er entsteht durch die Reaktion von Eisen im Dotter und Schwefel im
Eiweiß und schmälert keinesfalls den Geschmack oder Genuss am Osterei. 

Wer sich ausgewogen ernährt und die Vielfalt frischer Lebensmittel nutzt,
kann zum Frühlingsfest durchaus Eier in größerer Zahl verzehren, meint die
LVG-Mitarbeiterin. Das gelte übers Jahr auch bei gesunden Menschen fürs
tägliche Frühstücksei, wenn ansonsten ausgewogen, also mit wenigen
tierischen Fetten, gegessen wird. Denn das lange über dem Ei schwebende
Damoklesschwert des „bösen“ Cholesterins habe seinen Schrecken verloren.
„Der Körper stellt dieses Sterol größtenteils selbst her, es ist für ihn
sogar unentbehrlich“, berichtet Anja Danneberg. Ein geringer Teil wird
allerdings über die Nahrung zugeführt, und zwar ausschließlich aus
tierischen Lebensmitteln. Alle Menschen verfügen über einen körpereigenen
Regelmechanismus für den Cholesterinspiegel, der bei einem Zuviel aus der
Nahrung die eigene Produktion drosselt, sodass Nahrungscholesterin den
Gehalt im Blut wenig beeinflusst.