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AOK Sachsen-Anhalt: Zu wenige Sachsen-Anhalter nutzen Kindervorsorgeuntersuchungen

Bild: Ein Baby wird untersucht. Foto: AOK-Medienservice

Nur jeder dritte Siebenjährige nimmt noch an der Früherkennung teil

31. August 2017 / Magdeburg – Früherkennungsuntersuchungen sollen Entwicklungsstörungen bei Kindern diagnostizieren. In Sachsen-Anhalt nutzen jedoch zu wenige Eltern das Angebot. Die Inanspruchnahme der Vorsorgeuntersuchungen für Kinder nimmt mit zunehmendem Alter ab.

Bereits die erste Vorsorgeuntersuchung, kurz U-Untersuchung, die außerhalb der Geburtsklinik stattfindet, die U3, wurde 2015 von nur 83 Prozent der bei der AOK Sachsen-Anhalt versicherten Eltern wahrgenommen. Nur noch jedes vierte Kind im Alter von 9 bzw. 10 Jahren nimmt an der Vorsorgeuntersuchung U11 teil. Die zusätzliche J2-Untersuchung für 16- bis 17-jährige Jugendliche nehmen sogar nur sieben Prozent der Jungen und acht Prozent der Mädchen wahr.

Dabei sind die regelmäßigen Kontrollen wichtig. Ärzte können so Entwicklungsstörungen feststellen und frühzeitig dagegen vorgehen. Zudem können Erkrankungen früh erkannt werden. Untersucht werden zum Beispiel Sprachfähigkeit, körperliche Entwicklung, Sozialverhalten und anderes.

Die AOK Sachsen-Anhalt ruft deshalb Eltern auf, im Interesse ihrer Kinder dieses Vorsorgeangebot zu nutzen. Die Kosten der Untersuchungen werden vollständig von den Krankenkassen übernommen. Zudem können Eltern individuelle Termine mit ihren Kinderärzten vereinbaren, sodass sie nicht einmal Urlaub nehmen müssten.

In Sachsen-Anhalt übernehmen die Krankenkassen die Aufgabe, die Versicherten an die Untersuchungstermine zu erinnern. Jedes Jahr verschickt die AOK Sachsen-Anhalt dafür rund 50.000 Briefe an Eltern.