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Gertsenkorn 13f

Gesundheit-News: Gerstenkörner treten im Winter besonders häufig auf

13. Januar 2022

Stuttgart (ots). So wird man die lästige Entzündung am Auge schnell wieder los

Gerstenkörner sind nicht nur unangenehm, sondern können auch eine ernstzunehmende Infektion am Auge auslösen. Die gelben Körnchen treten gehäuft im Winter auf, da das Immunsystem in dieser Jahreszeit besonders belastet wird.

Außerdem trägt die Heizungsluft dazu bei, die Schleimhäute austrocknen zu lassen und erleichtert Bakterien den Eintritt.

Wie man die lästige Infektion möglichst schnell wieder loswird?

Wir haben die Expertin und Augenärztin Dr. Liliana Bányai zum Thema befragt. Sie leitet eines der größten Augenlaserzentren in Deutschland und hat über 25 Jahre Erfahrung in der Augenheilkunde.

Wie kann ich ein Gerstenkorn erkennen?

Ein Gerstenkorn ist eine eitrige Schwellung am Augenlid. Diese druckempfindliche Eiteransammlung ist meist unangenehm, aber harmlos. Im Augenlid befinden sich unterschiedliche Drüsen, welche Talg bilden, der sich mit dem Tränenfilm vermischt und so eine Austrocknung des Sehorgans verhindert.

Was sind die Ursachen für Gerstenkörner?

In der Regel entsteht ein Gerstenkorn durch die Verstopfung einer Talg- oder Schweißdrüse oder durch eine Infektion mit Bakterien. Entsteht das Gerstenkorn durch Bakterien (meist Staphylokokken), kann das sehr schnell gehen und schmerzhaft sein. Ein erhöhtes Risiko besteht für Personen mit Kontaktlinsen, wenn beispielsweise nicht auf ausreichende Hygiene geachtet wird. Zudem führt ein geschwächtes Immunsystem zu einem häufigeren Auftreten des Gerstenkorns.

Sollte man dem Juckreiz nachgeben?

Damit das Gerstenkorn richtig abheilen kann, rät die Expertin, die geschwollene Stelle nicht zu berühren beziehungsweise durch Kratzen weiter reizen. Außerdem verteilt man damit die Bakterien auch auf umliegendes Gewebe, wodurch sich die Entzündung auf die Augenhöhle ausbreiten kann. In der Regel heilt das Gerstenkorn von alleine ab, wichtig ist, auf die Hygiene zu achten und verwendete Handtücher und Waschlappen nicht zu teilen.

Sind Gerstenkörner ansteckend?

Da Gerstenkörner durch Bakterien entstehen, besteht die Gefahr, andere anzustecken, beispielsweise wenn man sich ans Auge fasst und ohne sich danach die Hände zu waschen und gemeinsam benutzte Gegenstände berührt. Daher sollte, während das Gerstenkorn besteht, auf eine ausreichende Hygiene geachtet werden.

Kann man ein Gerstenkorn effektiv mit Hausmitteln behandeln?

Das Auge sollte zur besseren Abheilung möglichst wenig beeinflusst werden. Wärme kann jedoch dazu beitragen, dass sich die Kapsel schneller öffnet und der Eiter abläuft. Von feuchten Umschlägen oder Breiumschlägen rät die Expertin ab. Das Aufweichen der Haut kann zu einer Verbreitung der Bakterien am Auge führen.

Wann sollte man mit einem Gerstenkorn zum Arzt?

Für gewöhnlich heilt das Gerstenkorn von selbst ab. Sollte der Eiter über längere Zeit nicht abfließen, empfiehlt die Expertin, einen Augenarzt aufzusuchen. In diesem Fall muss die Schwellung durch eine Operation zurückgedrängt werden.

Manche Menschen leiden häufiger unter Gerstenkörnern als andere - kann man Gerstenkörnern vorbeugen?

Ein geschwächtes Immunsystem erhöht das Risiko für ein Gerstenkorn. Dieses zu stärken trägt dazu bei einem Gerstenkorn vorzubeugen. Wichtig für eine optimale Funktion des Immunsystems sind Vitamin C und Vitamin E. Beide Vitamine sind in Obst und Gemüse enthalten, aber auch in gesunden Ölen wie Olivenöl, Sonnenblumenöl und Distelöl.

 

 

Text / Foto: DOPAMIN Marketing GmbH - news aktuell / pixabay