Sommer-Kampagne der AOK für Kinder - Illustration von Drachenkind Jolinchen mit seinem Hundefreund Zausi.
(ams). Die Corona-Pandemie ist für Kinder eine große Herausforderung und Belastung - kein Treffen in größeren Gruppen, kein Sport im Verein, Lernen allein daheim vor dem Bildschirm. Die Mädchen und Jungen mussten bisher auf vieles verzichten und vermissen ihre Freundinnen und Freunde. "Doch Freundschaften sind wichtig, für die Entwicklung von sozialen und kognitiven Kompetenzen, das Selbstwertgefühl und das Selbstbild von Kindern", sagt Dr. Sarah Pomp, Gesundheitspsychologin im AOK-Bundesverband.
Wie aber funktioniert Freundschaft in Corona-Zeiten? Das möchte Jolinchen, das Drachenkind der AOK, gerne wissen. Unter dem Motto "Freunde machen stark" können Kinder bis zum 20. August 2021 in Bildern und besonders in Geschichten berichten, wie sie durch die Pandemie mit Kontaktbeschränkungen und Homeschooling kommen.
"Freundschaften entstehen bei Kindern oft durch gemeinsame Vorlieben und Interessen, aber auch durch räumliche und zeitliche Nähe", so Pomp weiter. Aber gemeinsame Aktivitäten sind in der Pandemie nur eingeschränkt möglich. Deshalb ist Jolinchen gespannt darauf zu erfahren, welche Wege Kinder und Jugendliche gefunden haben, um ihre Freunde zu sehen. Was haben sie am meisten vermisst? Und was haben sie sich einfallen lassen, um im Austausch mit Gleichgesinnten zu bleiben? Die AOK-Kampagne soll Kindern und auch Eltern Anregungen geben und die Möglichkeit, von anderen zu lernen.
Stiftung Lesen und LegaKids Stifung mit dabei
Unterstützt wird "Freunde machen stark" von der Stiftung Lesen sowie der LegaKids Stiftung. Gerade mit dem Aufruf Erlebnisse aufzuschreiben, möchte die AOK mit ihren Kooperationspartnern auch einen Beitrag zur Förderung der Lese- und Schreibkompetenz leisten. Denn diese Fähigkeiten beeinträchtigt die Pandemie ebenso. "Schulschließungen und Distanzunterricht belasten Kinder, die sich mit dem Lesen und Schreiben ohnehin schwertun, in besonders hohem Maß. Sie werden in ihrer Entwicklung zurückgeworfen und können Defizite kaum noch aufholen. Was das auch für die psychische und physische Gesundheit der Kinder und für ihre Familien bedeutet, lässt sich kaum ermessen", so Dr. Britta Büchner von der LegaKids Stiftung.
Jedes Bild und jede Geschichte wichtig
"Daher ist uns jedes Bild und jede Geschichte wichtig", sagt AOK-Projektleiter Rolf Geifes und führt aus: "Wir haben schon viele Ideen, wie wir Kindern mit Tipps, Rätseln, Geschichten und Mitmachaktionen zum Thema Freundschaft ein bisschen helfen und Spaß bereiten können, greifen gern aber auch weitere Einfälle auf." Auf der Internetseite jolinchen.de wird es bis zum UNICEF-Weltkindertag (20. September 2021) Angebote geben und auch bundesweit wieder vor Ort, sobald es Corona-bedingt möglich ist.
Exklusive Geschichte mit Lese-Weltrekordler
Zu diesem Anlass sind noch weitere Überraschungen geplant. Außerdem werden eine Dokumentation und ein Elternratgeber zum Thema Freundschaft aus allen Einsendungen gestaltet. Aus einem Motiv wird zudem eine exklusive Freundschaftsgeschichte für den bundesweiten Vorlesetag im November entwickelt. Das Kind, von dem das Motiv stammt, gewinnt speziell für seine Schule, Kita, Bibliothek oder seinen Verein eine Vorlesenacht mitsamt der Jolinchen-Freundschaftsgeschichte. Diese wird dann "spektakulär" vom Kinderbuchautor und Lese-Weltrekordler Stefan Gemmel vorgetragen. Weitere 100 Einsendungen werden mit einem Jolinchen-Freundebuch belohnt.
Text / Abbildung: AOK Bundesverband