veröffentlicht am 27. November 2024
(akz-o) In Deutschlands Schlafzimmern geht es oft ziemlich unhygienisch zu. Ursache: Jeder Mensch gibt pro Nacht etwa einen viertel bis halben Liter Schweiß ab. Hinzu kommen in der Regel weitere Körperflüssigkeiten und Hautschuppen.
Bettwäsche und Betttuch können diese Mengen nicht komplett aufnehmen. Über die Jahre entwickelt sich das kuschelige Bett so zu einem idealen Hort für Bakterien, Pilze und andere Allergene.
Dabei ist Abhilfe sehr einfach. Zudecken und Kissen mit synthetischen Faserfüllungen lassen sich dank einer Pflegeleicht-Ausrüstung in der Regel problemlos in der eigenen Waschmaschine reinigen. Auch federgefüllte Decken und Kopfkissen lassen sich meist waschen. Hat die eigene Waschmaschine nicht genug Kapazität oder dauert das anschließende Trocknen zu lange, kann man auch den Waschservice des Bettenfachhandels nutzen. Hier erhält man auch fachmännischen Rat, wenn es um die Reinigung von Wolldecken geht.
Für Federbetten bietet der Bettenfachhandel außerdem noch die Federnreinigung an. Diese hat den Vorteil, dass hierbei die Hülle geöffnet wird und verbrauchtes Füllmaterial, Federnbruch und Schmutz aussortiert bzw. ersetzt wird. Die Lebensdauer hochwertiger Betten wird dadurch merklich erhöht. Fachleute empfehlen deshalb alle drei bis fünf Jahre eine Reinigung.
Trotzdem halten auch dann Zudecken nicht ewig. Nach acht bis zehn Jahren, bei regelmäßiger Federnreinigung spätestens nach 15 Jahren, sollten sie ersetzt werden. Denn nach dieser Zeit verlieren alle Füllmaterialien einen Großteil ihrer wärmenden und feuchtigkeitsregulierenden Eigenschaften.
Schmutz sammelt sich aber selbstverständlich nicht nur in der Decke, sondern auch in und an der Matratze. Schutz gegen extreme Verunreinigung bietet dann eine Matratzenauflage – auch Molton genannt.
Mittlerweile verfügen zudem fast alle Matratzen über einen abnehmbaren und waschbaren Bezug.
Trotz aller Wasch- und Reinigungsmöglichkeiten sollten Matratzen nach rund acht Jahren ausgetauscht werden. Schließlich lässt nach dieser Zeit – bei Billigmodellen und schweren Personen auch sehr viel früher – die Stützungswirkung und Punktelastizität einer Matratze merklich nach. Höchstes Alarmzeichen ist hier die Kuhlenbildung.
In solchen Fällen hilft nur noch die Entsorgung.
Text / Foto: AkZ / OBB/akz-o / Pexels