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Gesundheit-News: Verdauungsprobleme? Darmbarriere prüfen lassen!

22. November 2021

(akz-o) In jüngster Zeit schauen sich Wissenschaftler und Ärzte bei Verdauungsbeschwerden besonders die Darmbarriere ganz genau an. Wie wichtig dieser „innere Schutzwall“ ist, hat nun auch eine aktuelle repräsentative Online-Umfrage unter 201 Allgemeinmedizinern und 50 Gastroenterologen gezeigt: Für 86 Prozent der Ärzte gilt eine gestörte Darmbarriere heute als „wichtiger Faktor“ bei der Entstehung und Therapie von Darmerkrankungen.

Viele Mediziner untersuchen daher bei anhaltenden Verdauungsbeschwerden und langfristigen Darmstörungen wie chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen (Colitis ulcerosa, Morbus Crohn), Reizdarm, Zöliakie und Nahrungsmittelunverträglichkeiten die Stabilität/Durchlässigkeit der Darmbarriere – denn diese kann auch für die jeweilige Behandlung relevant sein.

Zur Stabilisierung der Darmbarriere setzt die Mehrheit der Befragten auf Ernährungstherapie (81 Prozent), Probiotika (79 Prozent) und pflanzliche Arzneimittel (45 Prozent). Studien an der Universität Leipzig und Berliner Charité belegen zum Beispiel für Myrrhe – die Arzneipflanze des Jahres 2021 –, dass sie die Darmbarriere stabilisiert und vor schädlichen Einflüssen schützen kann.

Probiotika und Myrrhe für einen starken Darm

79 Prozent der Mediziner sprechen sich darüber hinaus für Probiotika aus, 65 Prozent für Probiotika in Kombination mit pflanzlichen Arzneimitteln. Probiotika enthalten lebensfähige Mikroorganismen, wie zum Beispiel Milchsäurebakterien. Ihr Einsatz kann dazu beitragen, die erste Schutzschicht der Darmbarriere – das Darm-Mikrobiom – positiv zu beeinflussen. Aktuelle Studien zeigen jedoch, dass sich die zugeführten Bakterien nur dann optimal ansiedeln können, wenn das „Fundament“ mit gesunden und abdichtenden Darmwandzellen und der darauf aufgelagerten schleimigen Mukusschicht vorhanden ist. In Gesamtheit werden diese Schichten als Darmbarriere bezeichnet, die idealerweise vorher und während der probiotischen Therapie stabilisiert wird – zum Beispiel mit einem Myrrhe-haltigen Arzneimittel, das zur Stärkung der Darmbarrierefunktion eingesetzt werden kann.





Darmbarriere im Fokus

„Bei vielen chronischen Darmerkrankungen gilt eine gestörte Darmbarriere heute als maßgeblicher Faktor, der zu Fehlfunktionen führt, die Entzündungen und Funktionsstörungen im Darm bewirken“, erklärt der Gastroenterologe Prof. Dr. med. Martin Storr, Starnberg. Dementsprechend prüfen die befragten Ärzte bei verschiedenen Darmerkrankungen die Stabilität der Darmbarriere.

 

Text / Foto / Grafik: akz-o