Baierbrunn (ots). Bei schweren Krankheiten vertraut ein Großteil der Bundesbürger in erster Linie der klassischen (Schul-) Medizin: Für fast drei Viertel (73,5 Prozent) steht fest, dass bei ernsthaften Leiden nur sie wirklich hilft - und alternative Heilmethoden dann höchsten Symptome lindern können.
Dabei sind deutlich mehr
Männer (79,6 Prozent) als Frauen (67,5 Prozent) dieser Ansicht, wie eine
repräsentative Ipsos-Umfrage im Auftrag des Gesundheitsmagazins "Apotheken
Umschau" ergab.
Sechs
von zehn Deutschen (58,5 Prozent) sind aber (auch) von der Heilkraft
alternativer Therapieverfahren überzeugt und wünschen sich unbedingt, dass
diese ein Teil der Schulmedizin werden. 21,4 Prozent der Bundesbürger berichten
von der Erfahrung, dass sie zunächst viele Behandlungsmethoden der klassischen
(Schul-)Medizin ausprobiert haben, ihnen letztlich aber erst ein alternatives
Heilverfahren wirklich geholfen hat. Mehr als jede/r Zwanzigste (5,2 Prozent)
gibt an, der Schulmedizin nicht zu vertrauen und nur zu Heilpraktikern zu
gehen.
Alternative Heilmethoden haben für zwei Drittel der Deutschen (65,6 Prozent) den Vorteil, dass sie vor allem die körpereigenen Kräfte zur Selbstheilung stärken. 62,2 Prozent schätzen alternative Therapieverfahren, weil es sich um eine "sanfte Medizin" mit geringeren Nebenwirkungen als bei der Schulmedizin handelt. Fast genauso viele (60,7 Prozent) loben laut "Apotheken Umschau"-Umfrage, dass der Mensch ganzheitlich behandelt wird und Körper und Seele zugleich angesprochen werden.
49,4 Prozent schätzen
an alternativen Heilmethoden, dass sich der Arzt oder Heilpraktiker meistens mehr
Zeit für den Patienten nimmt als bei der klassischen Schulmedizin. Nahezu
genauso viele (48,2 Prozent) halten Heilpraktiker im Allgemeinen für
empathischer als Schulmediziner. Zahlt die Krankenkasse alternative
Therapieverfahren nicht, übernehmen 39,9 Prozent die Kosten selbst, weil es
ihnen ihre Gesundheit wert ist.
Quelle:
Eine repräsentative Umfrage des Gesundheitsmagazins "Apotheken
Umschau", durchgeführt von Ipsos Operations GmbH bei 2.000 Frauen und
Männern ab 14 Jahren.
Text:
Wort & Bild Verlag