Baierbrunn (ots). Lippen leiden besonders stark unter
Winter-Wetter. "Die Haut der Lippen ist viel dünner, hat keine Schweiß-
und nur vereinzelt Talgdrüsen", erklärt die Dermatologin Dr. Eva Meigel
aus Hamburg im Gesundheitsmagazin "Apotheken Umschau". Apothekerin
Ursula Pfeifer aus Waiblingen empfiehlt daher Lippenpflege mit Dexpanthenol,
Sheabutter und Vitamin E. Diese halte die Haut geschmeidig und lindere
Entzündungen.
Ihr Tipp: besser aus der Tube. Lippenstifte sind härter,
auf der Oberfläche tummeln sich schnell Keime. Man sollte die Lippen möglichst
nicht mit der Zunge befeuchten, da sie das noch mehr austrocknet.
Schuppiges Gesicht
Im Gesicht gibt es zwar reichlich Talgdrüsen, doch bei
Kälte produzieren diese weniger, und die Hautfette werden wie Butter im
Kühlschrank: ziemlich ungeschmeidig. Hilfreich ist, die Hautbarriere mit
reichhaltigen Wasser-in-Öl-Produkten zu unterstützen, zum Beispiel mit
Omega-3-Fettsäuren. "Da hier die Feuchtigkeit im Öl gebunden ist, kann sie
bei Kälte nicht wie bei leichten Öl-in-Wasser-Emulsionen
auskristallisieren", erläutert Pfeifer.
Gesicht sanft reinigen
Wichtig ist, das Gesicht sanft zu reinigen. Milde Lotions
statt Gels entfernen abends Make-Up, Talg und Schmutz. "Morgens genügt oft
ein pflegendes Tonic, etwa mit Calendula", sagt Pfeifer. Als Faustregel
gilt: Wenn sich die Haut schuppt, braucht sie eine fetthaltigere Creme. Cold
Cremes sollte man nur bei extremer Kälte verwenden, denn sie versiegeln die
Haut.
In der aktuellen "Apotheken Umschau" finden
Leserinnen und Leser weitere Experten-Tipps für eine Extraportion Pflege im
Winter - bei spröden Haaren, einer roten Nase oder rissigen Händen.
Text: Wort & Bild Verlag - Gesundheitsmeldungen,
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