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Gesundheits News: Trend zu schonenderen Brustkrebs-Therapien

18. Januar 2019

Baierbrunn (ots) - Lange Zeit wurde Brustkrebs klassisch mit Operation, Chemotherapie und Bestrahlung bekämpft. Dank genauerer Untersuchungs- und Therapiemöglichkeiten muss es heute nicht immer das volle Programm sein. Für viele Patientinnen bedeutet das eine schonendere, kürzere Behandlung mit weniger Nebenwirkungen - bei gleichen Heilungschancen. 

"In den letzten 30 Jahren hat die Brustkrebs-Behandlung erheblich an Radikalität verloren", betont der Leiter der Sektion Brustheilkunde am Uniklinikum Heidelberg, Professor Jörg Heil, im Gesundheitsmagazin "Apotheken Umschau". Zwar sind die Therapien nach wie vor körperlich und psychisch extrem anstrengend. "Aber sie werden immer gezielter und individueller auf die Frauen und ihren Krebs zugeschnitten", so Professorin Nadia Harbeck, Leiterin des Brustzentrums und der Onkologischen Tagesklinik an der Frauenklinik der Universität München (LMU).

 

Mit einem chirurgischen Eingriff müssen Patientinnen zwar noch immer rechnen, denn die Tumorzellen müssen entfernt werden. Doch die Operationen sind mittlerweile weniger radikal. Wurde vor 30 Jahren nahezu jeder Frau die gesamte Brust entfernt, bleibt das heute mehr als 70 Prozent der Patientinnen erspart. Auf eine Chemotherapie kann in bestimmten Fällen verzichtet werden. Ist sie notwendig, stehen bessere Medikamente und Begleittherapien als früher zur Verfügung, die Nebenwirkungen schmälern. Und die lokale Bestrahlung erfolgt reduzierter und individualisierter als früher. Bei manchen Krebsvorstufen halten Experten die Bestrahlung mittlerweile für überflüssig.


Ausführliche Informationen finden Leserinnen in der neuen "Apotheken Umschau".

 

Quelle: Gesundheitsmagazin "Apotheken Umschau"

Ausgabe 1/2019 B liegt aktuell in den meisten Apotheken aus.