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Gesundheits News: Schmerzen und Empfindungsstörungen lindern

13. Juli 2018

Foto: Kribbeln, Stechen und Missempfindungen in den Füßen sind typische Symptome für eine diabetische Neuropathie. / © djd/Trommsdorff/Getty Images - Jan-Otto

Was Diabetiker gegen Nervenschädigungen tun können

(djd). Mit rund sechs Millionen Betroffenen gehört der Diabetes mellitus zu den größten Volkskrankheiten in Deutschland. Eine typische Folge der Zuckerkrankheit ist die diabetische Neuropathie, die bei etwa jedem Dritten auftritt. Dabei handelt es sich um Nervenschäden, die aufgrund dauerhaft erhöhter Blutzuckerwerte entstehen können. Sie äußern sich auf vielfältige Art und Weise. So kann es zu Störungen des Schmerz-, Berührungs- oder Temperaturempfindens kommen, ebenso zu chronischen Schmerzen, Taubheitsgefühl oder Lähmungen.

Kribbeln, Brennen oder Stechen

Diese Beschwerden erlebt jeder unterschiedlich - manche spüren ein Kribbeln in den Gliedmaßen, andere ein unerträgliches Brennen oder Stechen in den Unterschenkeln und Füßen. Viele Betroffene berichten auch, dass sie das Gefühl haben, sie würden Socken oder Handschuhe tragen, obwohl sie gar keine anhaben. Diese typischen Symptome können nicht nur die Lebensqualität der Diabetes-Patienten massiv einschränken, sondern auch zu schwerwiegenden Komplikationen wie dem diabetischen Fußsyndrom führen. Umso wichtiger ist es, frühzeitig etwas dagegen zu tun. An erster Stelle steht hier eine möglichst optimale Einstellung der Blutzuckerwerte durch bewusste Ernährung und die entsprechenden Medikamente. Ein weiterer Ansatzpunkt ist es, die Regeneration der Nerven diätetisch zu fördern. So können etwa die natürlichen "Nervenbausteine" Uridinmonophosphat (UMP), Vitamin B12 und Folsäure die körpereigenen Reparaturmechanismen effektiv unterstützen. Sie sind beispielsweise in Keltican forte - ein Lebensmittel für besondere medizinische Zwecke (bilanzierte Diät) - in geeigneter Menge enthalten und sollten bei Bedarf über mehrere Wochen eingenommen werden, da die Erneuerung geschädigter Nerven sehr energie- und zeitaufwändig ist.

Darauf sollten Betroffene verzichten

Als weitere Maßnahmen trägt oft eine Umstellung des Lebensstils dazu bei, die Beschwerden zu verbessern und die Weiterentwicklung der Neuropathie aufzuhalten. Betroffenen sollten zum Beispiel mit dem Rauchen aufhören und auf Alkohol verzichten. Außerdem wird regelmäßige Bewegung und der Abbau von Übergewicht empfohlen. Schließlich können Physiotherapie, Wärme-Kältebehandlungen oder elektrotherapeutische Verfahren mitunter lindernd wirken. Da auch die Psyche an der Schmerzbewältigung beteiligt ist, sind Schmerzbewältigungsprogramme, Psychotherapie und Entspannungstechniken ebenfalls Erfolg versprechend.