Berlin (dts Nachrichtenagentur/MDN) - Angesichts knapper Laborkapazitäten fordert Bundesfamilienministerin Anne Spiegel (Grüne), dass Erzieher sowie Kinder in Grundschule und Kita prioritär Zugang zu PCR-Tests bekommen.
"Die geplanten Änderungen der Testverordnungen sind notwendig, damit
PCR-Tests von Beschäftigten in den Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen
bevorzugt untersucht werden können", sagte Spiegel den Zeitungen der
Funke-Mediengruppe (Montagausgaben). "Sollten zukünftig
tatsächlich noch weniger PCR-Tests zur Verfügung
stehen, müssen auch Erzieherinnen und Erzieher sowie Kita- und
Grundschulkinder Priorität erhalten."
Man brauche genügend
PCR-Tests zur Bestätigung von positiven Schnelltests bei Kindern, erklärte die
Familienministerin. "Nur so können wir verhindern, dass gesunde Kinder
unnötig lange von der Kita oder Schule ferngehalten werden." Dies gelte
auch für Lolli-Pool-Tests, die den sicheren Zugang zur Kita für eine feste Gruppe von Kindern ermöglichen würden.
Die Lolli-Pool-Tests trügen auch dazu bei, dass weniger PCR-Tests benötigt würden, denn bei den Pool-Tests könnten mehrere Kinder
gleichzeitig durch nur ein PCR-Verfahren getestet werden, sagte Spiegel. Die
Gesundheitsministerkonferenz hatte sich am Wochenende für eine
Priorisierung der PCR-Tests ausgesprochen. Am Montag wollen Bund und Länder darüber beraten.
Text / Foto: dts