In Hollywood sind Botox-Behandlungen mittlerweile so
normal wie der Gang zum Bäcker. In der Mittagspause lassen sich Stars und
Sternchen das Nervengift Botulinumtoxin mal schnell vom Beauty-Doc in bestimmte
Gesichtsmuskeln spritzen, um sie zu lähmen. Die Damen, die diese Prozedur in
Anspruch nehmen, werden dabei immer jünger, die Mimik leider immer starrer.
Offenbar wirkt das abschreckend: Obwohl Botox auch in Deutschland immer
erschwinglicher und durch Prominente, die offen darüber sprechen, salonfähig
wurde, greifen nur extrem wenig deutsche Frauen "zur Nadel".
Lediglich 6 Prozent haben sich bereits einer Botox-Behandlung unterzogen, nur 4
Prozent würden es weiterempfehlen.
Vieles spricht laut Befragten gegen das Nervengift
Ganz klares Gegenargument der Frauen, die Nein zu Botox
sagen: Dem Körper sollte kein Nervengift zugefügt werden. Das erklären 71
Prozent der entsprechenden Befragten. Knapp die Hälfte (49 Prozent) befürchtet,
dass das Gesicht danach maskenhaft wirke. Fast jede Dritte (31 Prozent) hält
hingegen die Kosten für die Behandlung für zu hoch. Je nach Aufwand starten
diese ungefähr bei 250 Euro.
Ist makellose Schönheit out?
Nur 12 Prozent der befragten Frauen würden sich gerne mal
einer Botox-Behandlung unterziehen. Der höchste Zuspruch kommt hier aus der
Gruppe der 45- bis 54-Jährigen (17 Prozent). Dennoch scheint der Trend deutlich
in Richtung Natürlichkeit zu gehen - ein wenig überraschend, wollten Frauen in
den vergangenen Jahrzehnten sich doch häufig möglichst makellos präsentieren.
Schönheitsoperationen wie Brustvergrößerungen oder Nasenkorrekturen erfreuten
sich gerade in den 90er und 00er Jahren großer Beliebtheit. Und wer sich doch
nicht unters Messer traute, der sorgte mit einem Filter auf den sozialen Plattformen
für ebenmäßige Haut und feinere Gesichtszüge. Deutet sich also ein Wandel an?
Platz da - jetzt kommt Hyaluron!
"Bereits unsere QVC Zukunftsstudie aus dem
vergangenen Jahr deutete an, dass vor allem jüngere Menschen wieder mehr Wert
auf Natürlichkeit legen", erklärt Laura Balte, Director Buying Beauty bei
QVC Deutschland. "Wohl genau als Antwort auf das teils überzogene
Schönheitsideal, das unsere Gesellschaft lange beherrschte." Das bedeutet
aber nicht, dass Frauen keinen Wert auf ihr Äußeres legen. "Gerade bei
Produkten mit natürlichen und körpereigenen Bestandteilen erleben wir in den
vergangenen Jahren einen Aufschwung", so Balte. "Dazu zählen zum
Beispiel Cremes mit Hyaluronsäure. Ein natürlicher, im Körper selbst schon
produzierter Stoff, der in Produkten zur Faltenreduzierung und -vorbeugung
eingesetzt wird. Anders als bei Botox muss der Stoff nicht gespritzt
werden."
Behandlungen mit Hyaluronsäure auf dem Vormarsch
Schon ein Viertel der befragten Frauen (25 Prozent) nutzt
Hyaluronsäure zur Faltenreduzierung. 36 Prozent tat es bislang nicht, kann es
sich aber in Zukunft vorstellen. An die Kraft des Stoffes glauben die meisten:
Insgesamt 65 Prozent halten ihn für wirkungsvoll. Bei der Frage, welche Methode
der Faltenminderung - Botox oder Hyaluronsäure - die Damen bevorzugen, ist das
Ergebnis ebenfalls eindeutig. Eine Behandlung mit Hyaluron käme für 57 Prozent
eher in Frage, nur 7 Prozent würden sich für Botox entscheiden.
Zur Studie: n = 1001, Frauen im Alter von 18 bis 65
Jahren, Statista im Auftrag von QVC, 27. Mai 2019
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