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Ostdeutsches Bauhauptgewerbe erwartet 2020 stabiles Umsatzniveau

Mittwoch, den 8. Januar 2020

· Baukonjunktur stabilisiert sich 2020 auf hohem Niveau

· Skepsis unter den Unternehmen steigt

Die Konjunkturaussichten im ostdeutschen Bauhauptgewerbe beurteilt Dr. Robert Momberg (Foto), Hauptgeschäftsführer des Bauindustrieverbandes Ost e. V. (BIVO) für 2020 überwiegend optimistisch. „Der Bauindustrieverband Ost e. V. geht entsprechend seiner aktuellen Verbandsumfrage unter Betrieben des ostdeutschen Bauhauptgewerbes auch 2020 von einer insgesamt stabilen baukonjunkturellen Lage aus,“ erklärte er.

Die Auswertung der Befragung ergab, dass trotz der gegenwärtigen guten konjunkturellen Lage die Skepsis innerhalb der Unternehmen des ostdeutschen Bauhauptgewerbes im Vergleich zu 2019 steigt. Nur noch knapp ein Drittel der Unternehmen rechnet 2020 mit einem besseren Umsatzergebnis als 2019. 42 Prozent der Befragten erwarten Umsatzeinnahmen in Vorjahreshöhe und 29 Prozent einen Umsatzrückgang. Gegenüber der Befragung im Jahr davor hat sich das Prognosegewicht in Richtung Stabilität verschoben, denn Ende 2018 rechneten noch sechs von zehn Unternehmen mit steigenden Umsätzen im Folgejahr 2019.

Etwas stärkere Wachstumsimpulse werden 2020 bei den Unternehmen, die überwiegend im Hochbau tätig sind, prognostiziert. Hier gingen in der Befragung ein Drittel der Unternehmen von einer Zunahme ihrer Erlöse in 2020 aus, im Tiefbau war es ein Viertel. Bei letzterem überwogen eindeutig Erwartungen, die in Richtung Umsatz auf Vorjahresniveau tendieren (50 % der Befragten). Im Hochbau waren das 33 Prozent.

Neun von zehn Bauunternehmen vermeldeten bei der Befragung, dass die Anzahl ihrer Beschäftigten im Jahr 2020 gleichbleiben oder sogar leicht ansteigen wird. Gegenüber der Befragung im Jahr zuvor zu den Konjunkturaussichten 2019 hat sich damit nichts verändert.

„Nach zwei Jahren rasanter Nachfrageentwicklung rechnen wir 2020 demnach mit einem deutlich abgeschwächten Wachstum, d. h. einer Bautätigkeit, die das Vorjahresniveau weniger stark überschreitet als in den beiden letzten Jahren. Was das Umsatzaufkommen im ostdeutschen Bauhauptgewerbe anbelangt, gehen wir 2020 dementsprechend von Zuwächsen im unteren einstelligen Bereich aus“, so Momberg abschließend.