Neueste Studienergebnisse belegen Wirksamkeit
Hohenlockstedt (ots). Nach erfolgreicher Erprobungsphase
der Kalmeda® Tinnitus-App ist jetzt die dauerhafte Aufnahme der App durch das
BfArM (Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte) in das Verzeichnis
für digitale Gesundheitsanwendungen (DiGA-Verzeichnis) bestätigt. Aufgrund der
vorherrschenden Versorgungslücke war es Patienten bisher nicht möglich,
unmittelbar nach der Diagnose mit der kognitiven Verhaltenstherapie zu
beginnen.
Neueste Studienergebnisse belegen, dass die Kalmeda® Tinnitus-App diese
Lücke schließt und die Versorgung von Tinnituspatienten signifikant verbessert.
Der Leidensdruck der Patienten mit chronischem Tinnitus ist hoch. Neben den
eigentlichen Symptomen können zusätzliche Beschwerden wie Nervosität, Angst
oder depressive Verstimmung hinzukommen, die den Tinnitus weiter verstärken -
ein Teufelskreis entsteht. Es ist unerlässlich, möglichst schnell mit einer
Therapie zu beginnen. Genau hier liegt das Problem: Es gibt viele Ansätze den
Tinnitus zu behandeln, häufig fehlen allerdings die Wirksamkeitsbelege.[1] Für
Kalmeda® ist diese Wirksamkeit offiziell belegt.
Die Kalmeda® Tinnitus-App war die erste App, die vorläufig in das
Verzeichnis aufgenommen wurde und ist nach belegter Wirksamkeit jetzt
dauerhafter Bestandteil des DiGA-Verzeichnisses. Im ersten Schritt werden DiGA
vorläufig im Verzeichnis gelistet - binnen 12 Monaten muss der positive
Versorgungseffekt nachgewiesen werden. Die an 187 Patienten durchgeführte
klinische Studie belegt, dass Kalmeda® die Tinnitusbelastung nachweislich
reduziert und entsprechend einen positiven Versorgungseffekt hervorruft.
Marianne Boskamp, Inhaberin der Firma Pohl-Boskamp sieht in der Aufnahme einen
zukunftsweisenden Fortschritt für das Gesundheitswesen: "Für die
Einführung von digitalen Gesundheitsanwendungen im deutschen Gesundheitssystem
ist dies ein Meilenstein. Mit Kalmeda® haben wir gezeigt, dass Evidenz und
Wirksamkeit auch bei digitalen Medizinprodukten Realität sind."
HNO-Facharzt Dr. Uso Walter fasst die Studienergebnisse zusammen: "Mit
der Studie beweisen wir erstmals, dass eine jederzeit verfügbare und von den
Krankenkassen erstattete Verhaltenstherapie für Patienten mit chronischem
Tinnitus eine hochsignifikante Wirkung hat. Die eklatante Lücke, die bisher
zwischen den Forderungen der wissenschaftlichen Leitlinien und der
Versorgungsrealität bestand, ist damit geschlossen."
[1] Pilgramm et al., Tinnitus in der Bundesrepublik Deutschland - eine
repräsentative epidemiologische Studie. HNO aktuell, 1999; 7: 261-265.
Text
/ Foto: G. Pohl-Boskamp GmbH & Co. KG - news aktuell / mynoise GmbH