Wiesbaden (dts Nachrichtenagentur/MDN) - Die deutlichen
Preissteigerungen bei Heizöl, Gas und Strom werden sich wohl besonders stark
auf die Ausgaben Alleinlebender auswirken. Sie verbrauchten im Bereich Wohnen
durchschnittlich gut 12.100 Kilowattstunden Energie im Jahr 2019, teilte das
Statistische Bundesamt (Destatis) am Dienstag mit. Damit war der
Pro-Kopf-Verbrauch in Einpersonenhaushalten rund 38 Prozent größer als im
Durchschnitt aller Haushalte.
Verglichen mit dem Pro-Kopf-Verbrauch in Haushalten mit drei
und mehr Personen verbrauchten Alleinlebende sogar 76 Prozent mehr Energie.
Über alle Haushaltsgrößen hinweg lag der durchschnittliche Jahresverbrauch von
Wohnenergie bei gut 8.800 Kilowattstunden pro Person. Knapp drei Viertel (71
Prozent) des gesamten Energieverbrauchs im Bereich Wohnen machte das Heizen mit
durchschnittlich gut 6.200 Kilowattstunden pro Kopf aus.
Gut 9.200 Kilowattstunden benötigten Alleinlebende zum
Heizen ihrer eigenen vier Wände - mehr als doppelt so viel wie jeder Mensch,
der mit mindestens zwei weiteren Personen zusammenlebt (4.500 Kilowattstunden
pro Person). Neben der Raumwärme machten Warmwasser knapp 15 Prozent, sonstige
Elektrogeräte wie Kühlschränke
oder Fernseher 8 Prozent, Prozesswärme zum Kochen, Spülen und Waschen 5 Prozent und die Beleuchtung 1
Prozent des Gesamtverbrauchs von Wohnenergie im Jahr 2019 aus.
Text Foto: dts / pixabay