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Reise-News: Niederfeller Schweiz: Kurzer Weg mit großem Wanderspaß

Sonntag, den 2. Mai 2021

EIN TRAUMPFÄDCHEN AN DER MOSEL

(djd). Als älteste Weinbauregion Deutschlands steht die Mosel vor allem für Genuss. Hier treffen sich Flusskreuzfahrer, Weinliebhaber und Wochenendausflügler, um in romantischer Umgebung zu entspannen und die süffigen Spezialitäten der Region zu kosten. Das landschaftliche Mosaik aus tief eingeschnittenen Flusstälern, steilen Weinbergterrassen sowie zahlreichen Burgen und Ruinen hat aber auch für Aktivurlauber jede Menge zu bieten. Wer hier zum ersten Mal wandert, ist oft überrascht, welche Vielfalt sich hinter den dichten Rebenzeilen verbirgt.

Waldträumereien auf schmalen Pfaden

Durch die schönsten Wandergegenden führen sogenannte Traumpfade und -pfädchen. Das sind Premiumstrecken und Rundtouren, die sehr gut markiert und besonders erlebnisreich sind. Unter www.sonnige-untermosel.de gibt es Tourentipps für jeden Geschmack. Dabei muss das Wanderglück nicht zwingend von einer langen Strecke abhängen, wie das Traumpfädchen „Niederfeller Schweiz“ beweist. Mit 4,3 Kilometer ist die im Oktober 2020 eröffnete Rundtour nicht besonders lang und auch technisch leicht zu bewältigen. Dafür besticht sie durch ein idyllisches Naturerlebnis mit grün gesäumten Pfaden, federnden Waldwegen und Bilderbuchansichten von der Mosel. Die Wanderung beginnt an der Linkemühle bei Niederfell am besten im Uhrzeigersinn in Richtung Grillhütte. Nach ein paar Schritten auf dem weichen Waldboden hat man den Alltag hinter sich gelassen und genießt die Atmosphäre im artenreichen Mischwald, der im Sommer für wohltuenden Schatten sorgt. Je tiefer sich der schmale Pfad in das Aspeler Bachtal windet, umso ruhiger wird es. Nur vom Plätschern des Baches begleitet, gelangt man schließlich ganz entspannt zur Grillhütte, die zur Pause im Grünen einlädt.

Weite Sicht ins Moseltal

Nach einem kurzen Anstieg ist das Moselplateau erreicht, kurz danach gelangt man zum Maifeldblick. Hier lohnt es sich, innezuhalten und die weite Sicht ins Moseltal auf sich wirken zu lassen. Statt dichtem Wald säumen nun Hecken und Streuobstwiesen den Weg. Ihr Anblick erfreut das Herz jedes Naturfreundes, denn der artenreiche Lebensraum ist Heimat vieler schützenswerter Tiere wie Wildbienen, Fledermäuse und Steinkauz. Bald ist der letzte wortwörtliche Höhepunkt der Wanderung erreicht: die Mönch-Felix-Hütte, ein luftiger Turm mit Panoramaaussicht auf den Fluss und die Burgruine von Kobern-Gondorf. Von hier oben hat man den Eindruck, als schwebe man über dem quirligen Leben im Tal. Noch ein paar Minuten innehalten und dann folgt der Schlussabstieg ins Tal nach Niederfell, wo die Gastronomie zur Einkehr lockt.

Foto: Selfie mit Aussicht: Von der Mönch-Felix-Hütte hat man einen weiten Blick ins Moseltal. © djd/Tourist-Information Sonnige Untermosel/Klaus-Peter Kappest