Besser schlafen ohne schwitzen - Frauen über 50 mit
entspannter Nachtruhe
Foto: Etwa die Hälfte aller Frauen in und nach den
Wechseljahren leidet unter Schlafstörungen. Und fehlt ein gesunder Schlaf, kann
der Alltag zur Qual werden.
(djd). Erst dauert es ewig, bis man eingeschlafen ist,
dann wacht man nachts ständig auf und findet partout nicht in den Schlaf
zurück, nickt vielleicht zwischendurch kurz wieder ein - um am nächsten Morgen
wie gerädert aus dem Bett zu steigen. Energie für den Tag? Fehlanzeige. Etwa
die Hälfte aller Frauen in und nach den Wechseljahren leidet unter
Schlafstörungen. Ursache dafür sind vermutlich die sinkenden Hormonspiegel im
Körper, die vielfältige Aufgaben im Gehirn haben und so auf den nächtlichen
Schlaf einwirken. Oft lassen auch nächtliche Hitzewallungen und
Schweißausbrüche Frauen nicht zur Ruhe kommen.
Raumklima und Bettwäsche anpassen
Das schmälert nicht nur die Lebensqualität,
Konzentrations- und Leistungsfähigkeit, sondern kann auch Herz und Gefäße in
Gefahr bringen. Umso wichtiger ist es, gezielt etwas für den gesunden Schlaf zu
tun. Unter www.wechseljahre-verstehen.de
finden betroffene Frauen einen hilfreichen Beschwerde-Navigator. Insbesondere
gegen Hitzewallungen und Schweißausbrüche in der Nacht lässt sich einiges tun.
Das beginnt zunächst mit einer angenehmen Raumtemperatur - ideal sind 16 bis 18
Grad. Am besten wird vor dem Zubettgehen kräftig gelüftet. Wenn die Nächte sehr
warm sind, kann ein nicht direkt auf den Körper gerichteter Ventilator für
Abkühlung sorgen. Die Schlafkleidung sollte leicht, dünn und aus Naturfasern
wie Baumwolle oder Seide sein. Das Gleiche gilt für die Bettwäsche.
Unter www.wechseljahre-verstehen.de
gibt es weitere Schlaftipps. Wenn Wechseljahresbeschwerden wie Hitzewallungen
vorliegen, gilt die Hormonersatztherapie (HRT) als wirksamste
Behandlungsmöglichkeit. Sie wird bei Bedarf vom Gynäkologen nach einer genauen
Anamnese und Untersuchung verordnet. Eine aktuelle Studie hat gezeigt, dass
eine Behandlung mit dem Hormon Östrogen die lästigen Schlafunterbrechungen
deutlich reduzieren kann.
Naturidentisches Östrogen vorteilhaft bei Schlafproblemen
Besonders profitierten die Frauen offenbar von dem
naturidentischen Östrogen Östradiol, das über die Haut (transdermal)
verabreicht wird. Es ist in der Regel nicht nur nebenwirkungsärmer als
Tabletten, sondern auch vorteilhafter für Patientinnen, die unter einer
schlechten Schlafqualität leiden.
Text / Foto: djd/Hormontherapie Wechseljahre/Getty