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ARD-DeutschlandTrend: Scholz bei Kanzlerpräferenz weiter mit deutlichem Vorsprung

Freitag, den 3. September 2021

Der SPD-Spitzenkandidat Olaf Scholz wird weiterhin am ehesten für das Kanzleramt präferiert: Wie vor zwei Wochen (DeutschlandTrend für das ARDMorgenmagazin) würden in einer Direktwahl vier von zehn (43 Prozent; +2) für ihn stimmen, unverändert 16 Prozent (+/-0) für Armin Laschet (CDU), 12 Prozent (+/-0) für Annalena Baerbock (Grüne). Drei von zehn Deutschen (29 Prozent; -2) können oder wollen sich nach wie vor für keinen der drei Politiker entscheiden. Das hat eine repräsentative Umfrage von infratest dimap für den ARD-DeutschlandTrend von Montag bis Mittwoch dieser Woche ergeben.

Von den drei Personen, die sich um das Kanzleramt bewerben, genießt Scholz mit Abstand die größte Unterstützung in der jeweils eigenen Anhängerschaft. 87 Prozent der SPD-Anhänger favorisieren den eigenen Kandidaten im Kanzleramt. Unter den Grünen-Anhängern würden sechs von zehn (61 Prozent) für Annalena Baerbock votieren – und in den Reihen der Unionsparteien würde knapp die Hälfte (47 Prozent) für Armin Laschet stimmen.

Im direkten Vergleich wird Scholz von den Deutschen aktuell am sympathischsten (42 Prozent; +24 im Vgl. zu Mai 2021) und am glaubwürdigsten (43 Prozent; +21) eingeschätzt. Unmittelbar nach Bekanntgabe ihrer Kanzlerkandidatur im Mai hatte Annalena Baerbock in beiden Punkten noch die meisten Befragten überzeugt. Noch stärker als im Frühjahr wird Scholz aktuell zudem Führungsstärke zugewiesen (53 Prozent; +22). Darüber hinaus gilt der Bundesfinanzminister mit 55 Prozent als der kompetenteste der drei Bewerber um das Kanzleramt.

Die Popularität des SPD-Kanzlerkandidaten kommt seiner Partei unmittelbar zugute. Ein Viertel der SPD-Anhänger (26 Prozent) gibt an, dass für ihre aktuelle Parteipräferenz überwiegend der Kandidat ausschlaggebend ist. Weitere 48 Prozent begründen ihre SPD-Präferenz mit einer Kombination aus der Person des Spitzenkandidaten und überzeugenden Positionen der Partei. Die Kandidaten der anderen Parteien entwickeln diese Zugkraft bislang nicht. Deren Anhängerschaften sehen den Ausschlag für ihr Votum vornehmlich in den Inhalten ihrer Partei.