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WUM Duncan Haendel

Magdeburg-News: 6:8 – Magdeburger Wasserballer unterliegen auswärts dem SC Wasserfreunde Fulda


veröffentlicht am Montag, 7. November 2022

Magdeburg. Das hatten sich die Männer der Wasserball Union Magdeburg (WUM) anders vorgestellt. Trotz zahlreicher Ausfälle von Stammspielern (Schulle, Hagendorf, Lehnert, Ufnal, Lindner) sind sie am vergangenen Samstag mit breiter Brust zum SC Wasserfreunde Fulda 1923 nach Hessen gefahren und wollten mit einem Sieg in Runde 3 des DSV-Pokals einziehen. Doch es kam anders. 

Auch, weil der in Runde 1 gegen Aachen überragende Wilhelm Block auf der Anfahrt zum Match durch eine Panne mit seinem PKW liegenblieb und den Magdeburgern somit auch nicht zur Verfügung stand. Damit stand den Elbestädtern kein etatmäßiger Centerspieler zur Verfügung, so dass Duncan Händel und Florian Rüscher diese für sie ungewohnte Position übernehmen mussten. Aber aufgeben wollten sich die Sachsen-Anhalter deshalb nicht! In einem von Beginn an kampfbetonen Spiel ging die WUM nach fast sechs Minuten durch einen Überzahltreffer von Kapitän Vincent Winkler mit 1:0 in Führung. Die Hessen ließen nicht locker und kamen kurz darauf zum 1:1 Ausgleich. Drei Sekunden von der ersten Pausensirene versenkte Michell Börner den Ball im Tor des Gastgebers zur 2:1 Führung für die Elbestädter. 

Das zweite Viertel wurde zu Beginn von etlichen Rausstellungen auf beiden Seiten bestimmt. Doch beide Teams konnten die sich bietenden Torchancen anfangs nicht nutzen. Erst in den letzten drei Minuten vor der Halbzeitsirene zog der Gastgeber mit drei Treffern in Folge auf 4:2 davon. Mit dieser Führung der Hessen ging es in die Pause. Aufgrund dreier persönlicher Fehler war Tamino Orlando Rodenbeck bereits ausgeschieden und reduzierte den Magdeburger Kader auf nur noch zehn Spieler. Im dritten Spielabschnitt erhöhte Fulda auf 5:2. Die Magdeburger kämpften sich durch Treffer von Vincent Winkler und Duncan Händel wieder auf 4:5 heran. Zu allem Überfluss musste auch Michell Börner wegen dreier persönlicher Fehler aus dem Wasser. Das letzte Viertel sollte also über das Weiterkommen entscheiden. Während der Gastgeber personell fast aus dem Vollen schöpfen konnte (ein personeller Ausschluss), wurde die Auswechselbank der Magdeburger immer dünner. 

Mit Wiederbeginn nutzte Fulda eine Unachtsamkeit in der Magdeburger Abwehr zur 6:4 Führung. Ein von Jan Naveau verursachter 5-Meter-Strafwurf brachte das 7:4 für den Gastgeber. Aber eben dieser Naveau bügelte diesen Fehler mit dem Treffer zum 5:7 wieder aus, ehe er gut drei Minuten vor der Schlusssirene zum tragischen Helden wurde, erneut einen Strafwurf verursache und aus dem Becken musste. Der Gastgeber baute die Führung auf 8:5 aus. Die verbliebenen sieben einsatzfähigen Magdeburger bäumten sich noch einmal auf. Selbst Torwart Detlef Klotzsch stieg als Feldspieler ins Wasser und erzielte gut zwei Minuten vor dem Ende den Treffer zum 6:8. Doch mehr war für das arg dezimierte Magdeburger Team nicht drin. „Glückwunsch an die Hessen. 

Aber das war schon ein komisches Spiel, das aus unserer Sicht unter keinem guten Stern stand. Die vielen personellen Ausfälle, insbesondere der fünf Stammspieler, konnten wir nicht wettmachen. Auch lag das Glück nicht auf unserer Seite. Ein Lob für Florian Rüscher und insbesondere Duncan Händel, die das für sie ungewohnte Centerspiel sehr belebt haben“, meint WUM-Chef, Torwart und jetzt auch noch Torschütze Detlef Klotzsch (Er selber kann sich an seinen letzten Pflichtspieltreffer nicht so recht erinnern – es soll aber über 15 Jahre her sein). Damit können sich die Sachsen-Anhalter ab sofort auf die in der nächsten Woche mit einem Auswärtsspiel (Sonntag, 13. November, 11 Uhr) in Chemnitz startende Liga-Saison konzentrieren.

Bildunterschrift: WUM-Spieler Duncan Händel bot auf der für ihn ungewohnten Centerposition eine tolle Partie.

Text: WUM – Wasserball Union Magdeburg e. V.
Foto: WUM/Robert Wahren