Dresden (ots). Müdigkeit
ist der Schmerz der Leber: Unser größtes Stoffwechselorgan ist unermüdlich für uns im Einsatz. Sie entgiftet unseren
Körper und reinigt unseren Lebenssaft, das Blut. Gerade in den dunklen
Wintermonaten, wenn wir gern reichhaltig und süß
essen, verlangen wir ihr viel ab. Die ärztl. med. geprüfte
Ernährungs- und Gesundheitsberaterin Claudia Höft empfiehlt: Unterstützen Sie jetzt im Frühjahr die Regeneration Ihrer Leber, um
körperlichen Beschwerden entgegenzuwirken.
Erkennen Sie sich wieder?
Nahezu jeder zweite Mensch leidet
statistisch gesehen an Frühjahrsmüdigkeit.
Sie wird nicht nur von Erwachsenen
wahrgenommen, auch Kinder spüren die körperlichen Beschwerden beim
Wechsel der Jahreszeiten.
Frühjahrsmüdigkeit hat viele Gesichter
Während 2/3 der befragten Frauen über Beschwerden wie Abgeschlagenheit, Trägheit, bleierne Müdigkeit, Kreislauf- und Blutdruckprobleme, Kopfschmerzen,
Schwindelgefühle und Gereiztheit klagt, werden diese Angaben von nur der
Hälfte der befragten Männer bestätigt.
Auslöser der Frühjahrsmüdigkeit
Einige unserer Hormone, das Glückshormon Serotonin und das Schlafhormon Melatonin werden durch
Lichteinfluss gesteuert.
Wird, wie in den Wintermonaten üblich, dem Körper zu wenig Licht zugeführt, bleibt
der Serotoninspiegel auf niedrigem Niveau. Serotonin ist der aktivierende
Botenstoff für unseren Organismus und sorgt auch für
Zufriedenheit und Gelassenheit. Kein Wunder also, dann ein Mangel uns in die
Trägheit führt.
Melatonin hingegen ist als Gegenspieler von
Serotonin tätig. Bei niedriger Lichtzufuhr über die
dunklen Wintermonate erhöht sich der Spiegel des Schlafhormons. Als Folge
stellt sich Antriebslosigkeit, Schlafbedürfnis
und ein Ruhemodus ein.
Evolutionstechnisch gesehen ist der hormonell
gesteuerte Wintermodus ein sehr kluger Schachzug der Natur, denn früher mussten die Menschen im Winter mit ihrer körpereigenen
Energie haushalten und sich mehr der Ruhe hingeben. Lange Streifzüge zur Nahrungsbeschaffung und zur Jagd waren nicht mehr möglich,
man ernährte sich eher spärlich von den Wintervorräten und sammelte Kraft für das kommende Frühjahr. Unsere Gene sind immer noch die
gleichen, nur müssen wir uns das ganze Jahr über an
einen unnatürlichen Rhythmus anpassen.
Serotoninproduktion ankurbeln
Mit dem ersten Auftanken an Sonnenstrahlen
und mehr Bewegung an der frischen Luft erhöht sich unser Serotoninspiegel
wieder und damit kommen die Lebensgeister zurück.
Gleichzeitig wird durch die vermehrte Tageslichtzufuhr der Melatoninspiegel
gesenkt, die Müdigkeit lässt wieder nach, wir haben wieder mehr Lebensenergie.
Müdigkeit
ist der Schmerz der Leber
Die Leber ist unser größtes
Stoffwechselorgan und unermüdlich für uns
im Einsatz. Sie verwertet und speichert Nährstoffe, baut diese um und gibt sie
zu gegebener Zeit wieder frei.
Sie ist ständig damit beschäftigt unseren
Körper zu entgiften, von Schadstoffen zu befreien und unseren Lebenssaft, das
Blut, zu reinigen.
Ist die Leber durch den Genuss von
fetthaltigen Speisen, alkoholischen Getränken sowie zu viel Fruchtzucker aus
Softgetränken oder süßen Säften überlastet, fördert dass die Müdigkeit. Jetzt hilft eine erhöhte Zufuhr von Bitterstoffen und
Ballaststoffen der Leber sich zu regenerieren.
Die Aronia- Mini-Kur zur Unterstützung und Entlastung der Leber
Mit einer Aronia-Frühjahrskur
unterstützen Sie die Regeneration Ihrer Leber. Das überlastete Organ reagiert schnell darauf, wenn wir sie mit
Bitterstoffen versorgen und Gifte, wie Alkohol, Nikotin aber auch Zucker und
schlechte Fette meiden. Geeignete Bitterstoffe finden wir z.B. in Kräutern, Gemüsen, Salaten und in der Aroniabeere.
Neben ihren wohltuenden Bitterstoffen
liefern die Aroniabeeren ein Potpourri aus antioxidativ wirksamen Polyphenolen,
rot-blauen Pflanzenfarbstoffen, Vitaminen und Mineralstoffen.
8 Tage Aronia Mini-Frühjahrskur nach Gesundheitsexpertin Claudia Höft
Täglich ein reinigender Tee: 1 EL
Löwenzahn, 1 EL Pfefferminze, 1 EL Brennnessel und ein in Scheiben
geschnittenes 1-2cm großes Ingwerstück mit 1,5 l kochendem Wasser übergießen und 15 - 20 Minuten abgedeckt ziehen lassen.
Anschließend 100 ml Aroniasaft zum Tee geben und den wohlschmeckenden
Kräutertee über den Tag verteilt schluckweise trinken. Wenn gewünscht, kann mit einer kleinen Menge an Honig gesüßt werden.
Zudem sollten die Mahlzeiten in den acht
Tagen einfach und ausgewogen sein. Gedämpftes, saisonales Gemüse wie Blumenkohl, Rosenkohl, Rot- Weiß- und Spitzkohl, Zwiebeln
und Knoblauch, ohne schwere Sahnesoßen sollten im Vordergrund stehen. Sie
fördern die Entgiftung und kurbeln die Verdauung an.
Wenn Sie unter Obstipation leiden,
empfiehlt sich milchsauer eingelegtes Gemüse wie
Sauerkraut und Rote Bete, denn die darin enthaltenen Milchsäurebakterien
unterstützen die Verdauung, versorgen die guten Darmbakterien und
liefern wertvolle Ballaststoffe.
Zusätzlich zum Reinigungstee empfiehlt die
Gesundheitsexpertin täglich einen Esslöffel getrocknete Aroniabeeren in etwas
Aroniasaft eingelegt in den Speiseplan einzubauen, beispielsweise als Zugabe in
Müsli, Obstsalat oder Salat.
Die Aroniabeeren enthaltenen neben
sekundären Pflanzenstoffen, wertvollen Pektinen und Ballaststoffen auch
reichlich Bitterstoffe, die die Arbeit der Leber unterstützen.
Claudia Höfts besonderer Kur-Tipp: Genießen
Sie täglich 100 ml Mischsaft aus Aroniasaft und milchsauer vergorenem Rote Bete
Most.
Text / Foto: Aroniabeere e.V. - news
aktuell / Giulia Marotta | Pixabay