Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Verbraucher befürchten, dass ihre Einkäufe demnächst von Lieferengpässen betroffen sein werden. Das geht aus einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Nordlight Research im Auftrag der Wirtschaftsauskunftei Schufa hervor, über die die "Welt am Sonntag" berichtet.
Demnach sind 24 Prozent der Befragten
"eher besorgt" oder sogar "sehr besorgt", in den kommenden
Wochen schwerer an elektronische Geräte wie Smartphones und Tablets zu kommen.
Jeder Sechste fürchtet Engpässe bei
Kleidung und Accessoires. Zudem macht sich fast ein Drittel der Bürger Sorgen,
dass auch Lebensmittel und Güter des täglichen Bedarfs knapp werden könnten.
Aktuell seien Elektro-Fachgeschäfte und -märkte zwar noch gut gefüllt, die
Händler würden sich weiter mit Ware eindecken, sagte Steffen Kahnt,
Geschäftsführer des Bundesverbandes Technik des Einzelhandels (BVT).
Aber: "Verschiedene Hersteller haben
bereits signalisiert, dass es beim Nachliefern in den kommenden Monaten zu
Engpässen kommen könnte." Das gelte insbesondere bei Artikeln rund um die
drahtlose Datenübertragung vom Router bis zur Bluetooth-Lautsprecherbox, sagte
Kahnt. Versorgungsprobleme bei Lebensmitteln müssten Verbraucher aber momentan
nicht fürchten, zitiert die Zeitungen den Bundesverband des Deutschen
Lebensmittelhandels (BVLH).
Das liege auch daran, dass die Mehrheit der
verkauften Produkte aus Deutschland oder der Europäischen Union stamme, sagte
Hauptgeschäftsführer Franz-Martin Rausch. "Das schützt unsere
Nahrungsmittelversorgung bis zu einem gewissen Grad auch vor möglichen
Verwerfungen auf den Weltmärkten."
Text / Foto: dts Nachrichtenagentur