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Statistisches Bundesamt / Reiseanbieter: 23 % weniger Umsatz im 1. Quartal 2020 gegenüber dem Vorquartal

Donnerstag, den 18. Juni 2020

- Stärkster Einbruch im Vergleich zum Vorquartal seit 2008
- Reisebranche mit rund 110 000 Beschäftigten im Jahr 2018
- Verbraucherinnen und Verbraucher gaben 2018 im Schnitt 1000 Euro für Pauschalreisen aus 
 
Die Corona-Krise hat sich im 1. Quartal 2020 auf die Umsätze der Reiseanbieter ausgewirkt. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) heute mitteilt, gingen die Umsätze im Wirtschaftsbereich Reisebüros und -veranstalter sowie sonstige Reservierungsdienstleistungen im Vergleich zum Vorquartal kalender- und saisonbereinigt um rund 23 % zurück. Dies ist der stärkste Umsatzeinbruch in der Reisebranche seit 2008.

Reisebranche mit rund 110 000 Beschäftigten im Jahr 2018

Die Reisebranche bestand im Jahr 2018 aus rund 13 300 Unternehmen. Dabei gab es etwa dreimal so viele Reisebüro-Unternehmen (circa 8 900) wie Reiseveranstalter (circa 2 900). Rund 110 000 Menschen waren im Jahr 2018 in der Reisebranche tätig. Im Jahr 2008 waren es noch knapp 78 000 Beschäftigte.

Verbraucherinnen und Verbraucher gaben 2018 im Schnitt 1 000 Euro für Pauschalreisen aus

Ob die kürzlich gelockerten Reisevorschriften der Branche Aufwind verleihen werden, hängt nicht zuletzt von der Reise- und Ausgabebereitschaft der deutschen Verbraucherinnen und Verbraucher ab. 2018 hatte fast jeder fünfte Haushalt (19,6 %) Ausgaben für eine Pauschalreise. Im Durchschnitt gab jeder dieser Haushalte in Deutschland im Jahr 2018 rund 1 000 Euro für Pauschalreisen aus. Für einen Single-Haushalt betrugen die Ausgaben knapp 600 Euro, für einen 4-Personen-Haushalt schon knapp 1 400 Euro. Paare ohne Kinder wandten mit rund 1 500 Euro im Jahr am meisten Geld für Pauschalreisen auf, alleinlebende Männer mit knapp 500 Euro am wenigsten.