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High quality Hike Ticino   Bogno   San Lucio   Monte Bar   Corticiasca Copyright Ticino Turismo, Foto Remy Steinegger, solo uso turistico , no commerciale

Reise-News: Wanderferien im Tessin – Mehrtagestouren mit hochalpinem und mediterranem Flair

Freitag, den 7. Juni 2019


Entschleunigen und den Alltag hinter sich lassen – wo kann man das besser als auf Schusters Rappen. Das Tessin bietet eine Vielzahl an abwechslungsreichen Mehrtageswanderungen, die zur aktiven Erholung einladen, wieder neue Energie geben und ganz nebenbei noch mit herrlichen Ausblicken belohnen.

Lugano Trekking – Panoramareiche Gipfeltour am Luganer See

Drei Tage lang auf faszinierenden Wegen wandern mit einer spektakulären Aussicht auf den Golf von Lugano, die Alpen und die Poebene. Neben der einzigartigen Geologie, Flora und Fauna dieser Region bietet diese Wanderung auch Übernachtungsmöglichkeiten in tollen Berghütten, die neben einem gemütlichen Nachtlager mit regionaler Küche verwöhnen. Die Route erstreckt sich über insgesamt 44 Kilometer und überquert immer wieder die Landesgrenze ins nahe Italien, wie einst die Schmuggler in dieser Gegend. Von Lugano aus geht es mit der Seilbahn auf den Monte Bre auf 933 Meter. Im Künstlerdorf Brè beginnt der Anstieg zum Monte Boglia auf 1516 Meter. Entlang der „Denti della Vecchia“ geht es zur Capanna Pairolo, dem ersten Etappenziel. Hüttenwirtin Michela Dellatorre sorgt dort seit über 17 Jahren für eine gastfreundliche Atmosphäre. Die zweite Etappe führt über ein Kalksteingebiet bis zum Monte Bar. Nach einer Rast auf dem San Lucio folgt eine Panorama-Gratwanderung entlang der Landesgrenze auf den höchsten Gipfel der Gegend, den 2115 Meter hohen Gazzirola. Übernachtet wird dann in der Capanna Monte Bar. Geführt wird die Hütte von Alessandro Müller; im Restaurant mit großem Panoramafenster mit Blick auf die Lichter von Lugano verwöhnen sie ihre Gäste mit lokalen Spezialitäten. Vor dem Abstieg geht es hoch zum Gipfel des Monte Bar und dann weiter Richtung Motto della Croce. Die letzte Wanderetappe führt vorbei am Monte Bigorio und dem Kapuzinerkloster Santa Maria del Bigorio, bis schließlich Tesserete erreicht wird. Wer will, kann sich im Kloster noch einen Nocino Ticinese als Souvenir mit nach Hause – der schmackhafte Baumnuss-Likör wird von den Mönchen selbst gebraut. 


Waldreservat Valle di Lodano – Natur in ihrer gesamten Vielfalt erleben

Der alte Buchenwald bei Lodano im Maggiatal ist seit 2017 Kandidat für die Unesco Welterbeliste. Das Waldreservat liegt im Valle di Lodano, einem Seitental des Maggiatals auf einer Höhe ab 700 Meter, und ist ein außergewöhnliches Beispiel für die Verbreitung des Buchenwaldes auf der Alpensüdseite. In dieser überwältigenden und harmonischen Natur- und Kulturlandschaft wurden in den letzten Jahren Hütten, Ställe, Trockenmauern und Steintreppen sowie beweidete Waldpartien und Biotope saniert, um den ursprünglichen Charakter der Kulturlandschaft wiederherzustellen. Zur Entdeckung des Valle di Lodano wurden vier Wanderrouten geschaffen. Besonders empfehlenswert ist die zweitägige Bergwanderung zur Entdeckung des naturwissenschaftlichen und forstlichen Artenreichtums mit Übernachtung in der Berghütte der Alp da Canaa. 


La Strada Alta della Leventina – von der Bergwelt in südliche Gefilde wandern

Das Herz der Alpen schlägt am Gotthardpass. Wer ihn überwunden hat, gelangt in das Leventinatal, wo einer der berühmtesten Höhenwege der Schweiz zu finden ist. Der rund 45 Kilometer lange Höhenwanderweg beginnt in Airolo auf 1140 Metern, am Fuße des Gotthards, und führt in drei Tagesetappen auf der sonnigen linken Seite des Tals über den Ritomsee und den Passo Forca Richtung Osca bis nach Biasca. Unterwegs verändert sich die Landschaft, und die kühle Höhenluft der Bergwelt geht über in das mediterrane Flair des Tessins. Der Weg führt vorbei an antiken Leventina-Holzhäusern und typischen Tessiner Steinhäusern sowie idyllisch gelegenen Kirchen und gut erhaltenen Dörfern, die Einblicke in die alpine Kultur der Region gewähren. Unterwegs findet man kleine, sympathische Hotels zum Übernachten und einfache Restaurants, die ihre Gäste mit einheimischen Gerichten verwöhnen. 


„Trekking dei laghetti alpini“ – neue Rundwandertour im nördlichen Maggiatal

Die Via Alta Vallemaggia zählt zu den interessantesten Wandertouren in den Tessiner Alpen. In der Höhe, abseits des hektischen Lebens, inmitten der Natur geht es über Grate und Gipfel auf den alten Tier- und Hirtenspuren der Almwirtschaft von Hütte zu Hütte. Am nördlichen Teil der Via Alta Vallemaggia eröffnet diesen Sommer nun ein neuer Streckenabteil, die insgesamt 60 Kilometer lange Rundtour „Trekking dei laghetti alpini“. Die fünftägige Wanderung startet in Fusio und führt zu vier Berghütten, vorbei an zahlreichen Seen und an den Eismassen des Basòdino-Gletschers durch die atemberaubende Naturlandschaft der südlichen Alpenregion. Darüber hinaus bietet der Wanderweg eine reiche Flora und Fauna mit seltenen Pflanzen und glitzernden Bergkristallen, die es unterwegs zu entdecken gilt. Die Stationen sind die Capanna Poncione di Braga auf 2000 Metern, eine Selbstversorgerhütte mit Kochmöglichkeit, die Capanna Basòdino, am Fuße des gleichnamigen Gletschers, die Berghütte Maria Lusia im oberen Formazzatal (Italien) und die Capanna Cristallina auf dem gleichnamigen Pass auf 2572 Metern. 


Foto: Lugano Trekking, Tessin (c) Tessin Tourismus, Remy Steinegger