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Gesundheit-News: Alles Gute für den Rücken - Vom Online-Kurs über Anti-Stress-Apps bis zu Homeoffice-Regeln

30. Juni 2020

Foto: Das Internet als Fitness-Trainer: Beim Online-Work-out kann die ganze Familie mitmachen.

(djd). Fitnesscenter dicht, Sporthallen zu: Viele Menschen haben durch den Lockdown und die nur schrittweisen Lockerungen in den vergangenen Wochen und Monaten gemerkt, wie wichtig Bewegung ist. Besonders Rückenpatienten spüren die Folgen von langem Sitzen im Homeoffice. "Bereits vor der Corona-Pandemie waren Beschwerden des Muskel- und Skelettsystems mit über 30 Prozent der häufigste Grund für eine Krankschreibung", sagt Maren Soehring von der IKK classic. Am Ball bleiben ist daher besonders wichtig.

Der Trainer kommt ins Haus

Aktuell sind vor allem Apps für Smartphone und Tablet sowie zertifizierte digitale Gesundheitskurse besonders gefragt, die viele Krankenkassen inzwischen im Angebot haben. Das Programm "Gesunder Rücken" vermittelt beispielsweise in zehn einstündigen Einheiten nicht nur Übungen, sondern auch Wissen rund um einen bewegten Lebensstil und über die Zusammenhänge von körperlicher und seelischer Gesundheit. Außerdem wird erklärt, wie ein ergonomischer Arbeitsplatz aussehen sollte.

"Das Thema Homeoffice wird uns noch eine Weile begleiten, deshalb ist es so wichtig, auch die Arbeit von zu Hause gesundheitsgerecht zu gestalten", sagt IKK-Expertin Soehring. Versicherte können pro Jahr zwei Gesundheitskurse, entweder online oder vor Ort, kostenfrei absolvieren. Weitere Infos gibt es auch unter: www.ikk-classic.de/Gesundheitskurse

Und was ist mit der Kostenerstattung für Präsenzkurse, die wegen der Pandemie ausfallen mussten? "Hier gelten in diesem Jahr zahlreiche Sonderregelungen", erklärt Maren Soehring. So könnten die Kurse in vielen Fällen entweder online fortgesetzt oder bis zum Jahresende nachgeholt werden.

Seelisch wieder ins Gleichgewicht

Bei der Entstehung von Rückenbeschwerden spielt oft auch die Psyche eine wichtige Rolle. Stress und Ängste etwa können Verspannungen im Schulter-Nackenbereich fördern. Viele Patienten profitieren daher von gezieltem Entspannungstraining. Ganz neu sind Apps, die den eigenen Stresspegel messen und dabei helfen, den Alltag weniger hektisch und belastend zu gestalten. In nur fünf Minuten pro Tag soll das zum Beispiel "Kenkou" schaffen.

Die App verspricht langfristig ein besseres Stressmanagement, unter anderem durch Übungen zu Achtsamkeit und Resilienz. Der Umgang mit herausfordernden Situationen wird ebenso geübt wie gesündere Verhaltensstrategien im Alltag. Darüber hinaus kann das Mini-Programm über die Kamerafunktion des Handys Atem- und Pulsfrequenz registrieren. Dadurch lassen sich Erfolge messen. Gut zu wissen: Einige Krankenkassen übernehmen die Kosten für die zwölfmonatige Nutzung der App. "Versicherte müssen sich dafür nur registrieren", erklärt Maren Soehring.


Text / Foto: djd/IKK classic/Getty Images/Dreamer Company