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SAN Wirtschaft

Teuerungsrate der Verbraucherpreise in Sachsen-Anhalt lag im März 2021 bei 1,6 %

Mittwoch, den 14. April 2021

Das Statistische Landesamt in Sachsen-Anhalt ermittelte im März 2021 einen Anstieg der Verbraucherpreise gegenüber dem Vorjahresmonat um 1,6 %. Im Vergleich zum Februar 2021 stieg der Verbraucherpreisindex um 0,5 % auf einen Wert von 107,1 (2015 = 100). Eine vergleichbar hohe Inflationsrate von 1,6 % wurde zuletzt im August 2019 gemessen.

Das durchschnittliche Preisniveau stieg im März im Vergleich zum Vorjahresmonat deutlich, stark beeinflusst durch Teuerungen im Bereich Verkehr (+4,1 %). Neben den Preisen für Benzin (+9,1 %), Dieselkraftstoffen (+11,1 %) und Autogas (+6,5 %) verteuerte sich auch der Kauf von Fahrzeugen (+2,1 %) sowie das Preisniveau für die Personen- und Güterbeförderung (+1,5 %).

Im Sektor Wohnung, Wasser, Strom, Gas und andere Brennstoffe nahm das Preisniveau um 1,3 % zu, was u. a. durch höhere Nettokaltmieten (+1,2 %), gestiegene Preise für kleinere Dienstleistungen von anderen Handwerkern (+10,7 %), für Erdgas, einschließlich Umlage (+2,5 %), für Strom (+1,0 %) oder auch für Fernwärme (+2,5 %) beeinflusst wurde.

Nahrungsmittel verteuerten sich gegenüber dem Vorjahresmonat durchschnittlich um 0,6 %, unter anderen beeinflusst durch die Preisentwicklung für Brot und Getreideerzeugnisse (+1,1 %), Fleisch und Fleischwaren (+2,2 %), Molkereiprodukte und Eier (+2,4 %) sowie Zucker, Marmelade, Honig und andere Süßwaren (+1,4 %).

Im Vergleich zum Vormonat verteuerten sich unter den Nahrungsmitteln (+0,1 %) u. a. Pizza, Quiches u. Ä. (+7,4 %), Butter (+6,8 %) und auch Margarine u. a. pflanzliche Fette (+5,0 %). Preiswerter als im Februar waren im März u. a. Lamm- und Schaffleisch, Ziegenfleisch (-8,7 %), Geflügelfleisch (5,3 %) oder auch Gemüse (ohne Kartoffeln), frisch oder gekühlt (6,7 %). Auch Süßwaren (2,4 %) oder Speiseeis (7,5 %) konnten vor dem Osterfest günstiger erworben werden, dagegen zogen die Preise für Schokoladen (+4,0 %) und Kaffee u. Ä. (+4,3 %) an. Speisesalz, Küchenkräuter und Gewürze für die Zubereitung von Speisen verteuerten sich um 3,7 %, fertige Säuglings- und Kleinkindernahrung um 2,1 %.

Für Bekleidung und Schuhe stieg das Preisniveau binnen Monatsfrist um 2,3 %, so verteuerten sich Schuhe durchschnittlich um 5,7 %, Damenbekleidung um 1,1 % und Herrenbekleidung um 3,1 %, preiswerter war Bekleidung für Kinder um 1,2 %.