Baierbrunn (ots). Gegen Sodbrennen werden oft
Magensäureblocker verordnet. "Solche Protonenpumpeninhibitoren (PPI) oder
-hemmer sind für die dauerhafte Einnahme gedacht. Da dies mit einigen Risiken
behaftet ist, wie Studien belegen, sollten PPI keinesfalls 'routinemäßig'
geschluckt werden", betont Allgemeinmediziner Dr. Axel Budahn aus
Bremerhaven im Patientenmagazin "HausArzt".
Eine Alternative sei Alginat, ein Wirkstoff aus
Blaualgen. Er "schwimme" auf dem Magensaft und hemme dessen
Aufsteigen in die Speiseröhre. Auch säurebindende Mittel (Antazida), die es
ohne Rezept in der Apotheke gibt, können helfen. "Weitere Tipps: Lagern
Sie den Oberkörper beim Schlafen höher. Nehmen Sie über den Tag mehrere kleine
Mahlzeiten zu sich statt wenige große", rät Budahn.
Nach dem Essen ein Glas Wasser zu trinken,
neutralisiere einen Teil der Magensäure. "Machen Sie öfter einen kurzen
Verdauungsspaziergang. So gelangt die Nahrung besser vom Magen in den
Darm."
Sodbrennen gilt als Symptom der sogenannten
Reflux-Krankheit. "Beschwerden entstehen, weil Magensaft in die
Speiseröhre steigt." Das passiert laut Budahn, wenn der Schließmuskel
zwischen Mageneingang und Speiseröhre, der Pförtner, nicht richtig
funktioniert.
Um schweren Verläufen vorzubeugen, sollten schon
die ersten Anzeichen ärztlich abgeklärt werden. "Dazu empfiehlt sich meist
eine Magenspiegelung."
Text: Wort & Bild Verlag -
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