Gesetzliche Unfallversicherung veröffentlicht
ergänzende Empfehlungen für den Gesundheitsschutz
Berlin (ots). Aktuell bereiten sich die
Schulen in Deutschland darauf vor, nach den Sommerferien zum Regelbetrieb
zurückzukehren. Doch wie kann sicherer und gesunder Unterricht unter den
Bedingungen der Corona-Pandemie aussehen? Der Spitzenverband der Unfallkassen
und Berufsgenossenschaften, die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV),
hat hierzu Empfehlungen veröffentlicht.
Die gesetzliche Unfallversicherung unterstützt damit die Schulen und Schulsachkostenträger, ihre Gefährdungsbeurteilung an die neue Situation anzupassen. Die Empfehlungen basieren auf drei Stufen, die vom regionalen Infektionsgeschehen - gering, mittel, hoch - abhängig sind. Jeder Stufe sind entsprechende Maßnahmen zugeordnet, die als Paket zu verstehen sind. Die Maßnahmenempfehlungen ermöglichen so einen schnellen Überblick und eine rasche Anpassung für den Fall, dass sich die Vorgaben des Infektionsschutzes in einer Region ändern. Sie stehen unter zum Download zur Verfügung.
Nach den Sommerferien sollen Schulen in ganz Deutschland zum Präsenzunterricht für alle Schülerinnen und Schüler zurückkehren. Darauf hat sich die Kultusministerkonferenz (KMK) am 18. Juni verständigt. Dabei soll auch dem Arbeitsschutz Rechnung getragen werden. Damit Sicherheit und Gesundheit aller am Schulleben Beteiligten gewährleistet sind, müssen Schulsachkostenträger und Schulhoheitsträger Schutz- und Hygienekonzepte entwickeln. DGUV-Hauptgeschäftsführer Dr. Stefan Hussy erklärt hierzu:
"Auch das kommende Schuljahr wird
aller Voraussicht nach kein normales. Den Schulen, verlangt der Unterricht in
Pandemiezeiten sehr viel ab. Je nach Infektionsgeschehen in einer Region kann
es erforderlich werden, schnell zwischen unterschiedlichen Betriebsstufen zu
wechseln. Sich hierauf vorzubereiten, ist eine enorme organisatorische
Herausforderung. Häufig liegt diese Aufgabe bei der Schulleitung, die durch die
Einrichtung eines Krisenstabes unterstützt werden kann. Mit unseren ergänzenden
Empfehlungen für die Gefährdungsbeurteilung wollen wir es den Schulen so
einfach wie möglich machen, ihre verantwortungsvolle Aufgabe zu erfüllen.
Grundlage unserer Empfehlungen sind
wissenschaftliche Erkenntnisse über das Coronavirus und der
SARS-CoV-2-Arbeitsschutzstandard des Bundesarbeitsministeriums sowie unser
darauf basierender SARS-CoV-2 - Schutzstandard Schule. Als gesetzliche
Unfallversicherung möchten wir so ein verantwortungsvolles Vorgehen und die
Zusammenarbeit aller beteiligten Akteure unterstützen, damit die Sicherheit und
Gesundheit in der Schule gewährleistet bleibt. Darüber hinaus stehen die
Unfallversicherungsträger auf Landesebene bereit, um gemeinsam mit den
Bildungs- und Gesundheitsministerien sowie weiteren Experten die Öffnung der
Schulen vorzubereiten und dabei alle Expertisen zu berücksichtigen."
Text: Deutsche Gesetzliche
Unfallversicherung (DGUV)