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Gesundheits News: Was die Wechseljahre für die Gesundheit auf lange Sicht bedeuten

13. September 2018

Foto: Die Hormonumstellung hat auch Einfluss auf den Knochenaufbau, den Stoffwechsel, das Herz-Kreislauf-System und die Psyche. / © djd/Hormontherapie Wechseljahre/Getty

War's das jetzt?

(djd). Die Zeit der Hormonumstellung ist ein Einschnitt im Leben der Frauen. Mögliche Begleiterscheinungen wie Hitzewallungen, Schweißausbrüche, Schlafstörungen und Stimmungsschwankungen setzen vielen zu und können die Lebensqualität stark einschränken - und das oft für lange Zeit. So dauern die Wechseljahre laut einer US-Studie im Durchschnitt 7,4 Jahre. Die Dauer der Wechseljahre ist jedoch individuell sehr unterschiedlich und kann auch zehn Jahre oder länger betragen.

Schützende Hormone fehlen

"Das war's jetzt", sagen sich die betroffenen Frauen meist, wenn es vorbei ist und leben nach den zurückliegenden hormonellen Turbulenzen förmlich wieder auf. Was viele allerdings nicht wissen: Das Fehlen der in jüngeren Jahren "schützenden" weiblichen Hormone - Östrogene und Progesteron - hat Folgen für Körper und Seele, die sich oft erst Jahre später zeigen. Mehr Infos dazu gibt es unter www.hormontherapie-wechseljahre.de. Diese Hormone beeinflussen nämlich nicht nur die weibliche Sexualität und Fruchtbarkeit, sondern auch den Knochenbau, den Stoffwechsel, das Herz-Kreislauf-System und das psychische Wohlbefinden. So können bei einem fortschreitenden Hormonmangel nicht nur die typischen Wechseljahresbeschwerden auftreten, sondern auch die Risiken für Alterserkrankungen wie Diabetes, Rheuma, Arthrose, Herz- und Gefäßerkrankungen sowie Osteoporose können steigen. Umso wichtiger ist es, dass Frauen rechtzeitig ihren Gynäkologen aufsuchen. Er kann ernste Erkrankungen ausschließen und gegebenenfalls eine geeignete Behandlung wie eine Hormonersatztherapie (HRT) verordnen. Dabei setzen Frauenärzte heute auf die Anwendung von Östrogen über die Haut, beispielsweise mit einem Östradiol-Gel wie Gynokadin Dosiergel, da so die Leber nicht belastet wird. In Kombination dazu hat sich für Frauen mit intakter Gebärmutter zum Schutz vor Wucherungen der Gebärmutterschleimhaut natürliches, körperidentisches Progesteron wie Utrogest als besonders risikoarm erwiesen.

Alterserkrankungen vorbeugen

Nachdem bei Hormonbehandlungen jahrelang große Unsicherheit bezüglich Nebenwirkungen herrschte, gilt die HRT mittlerweile als rehabilitiert. Sie kann sogar typischen Alterserkrankungen vorbeugen. Das gilt zum Beispiel für Osteoporose, wie Zahlen des kalifornischen Kaiser-Permante-Gesundheitsregisters zeigen. Hier bekamen im Juli 2002 80.955 Frauen eine Hormontherapie, bis 2008 brachen 12.468 davon die Behandlung ab. In der Folge stieg bei diesen innerhalb von nur zwei Jahren das Risiko für Hüftfrakturen um 55 Prozent an im Vergleich zu den Frauen, die die HRT weiterführten.