„Damit sind nun sämtliche Ohrebrücken im Bördekreis, die an Bundes- und Landesstraßen liegen, nach modernsten Regelwerken umgebaut oder gänzlich erneuert worden“, erklärte Sachsen-Anhalts Verkehrsminister Thomas Webel (Foto) bei der Freigabe. Fußgänger, Radfahrer und der motorisierte Verkehr profitierten gleichermaßen vom Brückenneubau, der auch künftigen Anforderungen an Sicherheit und Belastbarkeit gerecht werde. In Samswegen sei eine Sanierung des Vorgängerbauwerks aus dem Jahre 1951 nicht wirtschaftlich gewesen, sagte Webel. Deshalb habe das Land rund 1,2 Millionen Euro in diesen Ersatzneubau investiert.
Die neue Brücke ist eine Einfeldkonstruktion mit einem deutlich größeren Durchflussquerschnitt. Bei Hochwasser besteht nun nicht mehr die Gefahr, dass sich Treibgut zwischen den Brückenpfeilern verfängt. Die Widerlager der neuen Brücke sind aus Stahlbeton mit sägerauher Brettschalung hergestellt worden. Der Überbau besteht aus Spannbeton. Das neue Bauwerk ist flach gegründet und wurde im Schutz eines Spundwandkastens hergestellt. Dieser verhinderte, dass während der Bauzeit Drängwasser aus der Ohre in die Baugrube gelangen konnte und bewahrt die Brücke auch künftig vor Auskolkungen bei Hochwasser.
Während der gesamten Bauzeit war die L 44 zwischen Samswegen und dem Ortsteil Bleiche voll gesperrt. Der Verkehr wurde über die Kreisstraßen (K) 1162 und K 1168 durch Meseberg umgeleitet. Fußgänger und Radfahrer konnten den Baustellenbereich über eine extra errichtete Behelfsbrücke passieren.
Weitere technische Daten der neuen Brücke: