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WUM

Wasserball-News: Wasserballer der Union Magdeburg verlieren Heimpremiere denkbar unglücklich mit 6:7

Sonntag, 21. November 2021

Magdeburg. Die Männer der Wasserball Union Magdeburg (WU Magdeburg) haben ihr erstes Heimspiel der neuen Saison in der 2. Wasserball Liga der Landesgruppe Ost (2. Liga Ost) am Samstag, 20.11.2021, denkbar knapp mit 6:7 (1:2; 2:3; 1:1; 2:1) gegen die Reserve des Bundesligisten des OSC Potsdam verloren. 

Unter verschärften Hygieneauflagen hatten 70 Zuschauer in der Halle Platz genommen. Und sie wurden für ihr Kommen nicht enttäuscht. Schon vor Beginn war klar, dass mit Willi Block und Michelle Börner zwei wichtige Stützen des Magdeburger Spiels wegen Erkrankung nicht zur Verfügung standen. Dafür rückte Sascha Ufnal und Jan Naveau ins Team. Die Partie begann auf beiden Seiten sehr zerfahren. So dauerte es bis zur 3. Minute, ehe das erste Tor fiel und die Potsdamer mit 0:1 in Führung gingen. Kurz danach dann das 0:2 durch einen verwandelten 5m Strafwurf der Gäste. Im weiteren Spielverlauf kamen die Magdeburger immer besser ins Match, festigten sich vor allem in der Abwehr. Zudem konnte sich WUM Torwart Marc Böer mit starken Paraden auszeichnen. Lukas Schulle sorgte noch im ersten Abschnitt für den 1:2 Anschlusstreffer. Das zweite Viertel begann erneut mit einem zum 1:3 verwandelten Strafwurf der Gäste. Doch wiederum Schulle, mit einem starken Wurf aus 9m, verkürzte für die Magdeburger auf 2:3. 

Kurz danach war Schulle abermals zur Stelle und markierte den von den Anhängern umjubelten 3:3 Ausgleich. Doch bis zur Halbzeitsirene wurden unseren Gästen zwei weitere Strafwürfe zugesprochen, die sie konsequent zur 3:5 Halbzeitführung verwerteten. In der Pause schwor sich das WUM Team noch einmal ein. Für sie was das Spiel noch nicht verloren. Magdeburg kämpfte und stemmte sich gegen die drohende Niederlage. Und im Tor wuchs Marc Böer förmlich über sich hinaus. Auch die Potsdamer ließen sehr wenig klare Chancen zu. Kurz vor der letzten Pause trafen unsere Gäste dann doch zum 3:6. Doch Sascha Ufnal konterte den Treffer mit dem 4:6. Die letzten acht Minuten mussten also die Entscheidung bringen. Magdeburg setzte nun alles auf eine Karte, schwamm Angriff auf Angriff. Das hohe Risiko wurde durch das 5:6 durch Moritz Lehnert belohnt. Die Zuschauer klatschten ihr Team nach vorn. Doch wieder gab es einen Strafwurf für die Gäste. Aber Magdeburg hatte ja Marc Böer. Der WUM-Torhüter parierte diesen Wurf in großartiger Manier mit einem starken Reflex. Und kurz danach war er wieder zur Stelle, als ein Gästeangreifer im Konter völlig frei vor ihm auftauchte. Diesmal lenkte Böer den Ball gekonnt an den Pfosten. Magdeburg schwamm immer wieder an, doch insgesamt sieben Pfosten-/Lattetreffer verhinderten zählbares. Zwei Minuten vor dem Ende gelang den Potsdamern per Konter das Tor zum 5:7.

Doch noch war das Spiel nicht vorbei. Der 17-jährige Paul Kehrer nahm 30 Sekunden vor der Schlusssirene all seinen Mut zusammen und markierte mit dem 6:7 sein erstes Tor bei den Herren der WU Magdeburg. Die Gäste spielten die letzten Sekunden herunter, ohne auf das Tor zu gehen und brachten so den Auswärtssieg ins Ziel. Die Leistung der Magdeburger wurde von den Zuschauern mit sehr viel Applaus belohnt. „Schade, heute war für uns mehr drin. Die Abwehr um den starken Marc Böer stand recht sicher. Immerhin gelangen den Potsdamern nur drei Feldtore, der Rest waren Strafwürfe. Dafür hat uns leider vorn die Durchschlagskraft gefehlt. Da lief es noch nicht so rund. Aber die Saison ist ja noch lang. Das Spiel heute war schon besser als das Landesderby in Halle“, resümiert WUM-Chef Detlef Klotzsch die Leistung seines Teams.

Sofern es keine Corona bedingten Änderungen gibt, müssen die Magdeburger am nächsten Doppelspielwochenende in Zwickau und Plauen antreten.

Bildunterschrift: Anschwimmen in der Partie WU Magdeburg gegen OSC Potsdam II. Zu sehen sind die WUM-Spieler Jan Naveau (weiße Kappe Nr, 5) und der dreifache Torschütze Lukas Schulle (weiße Kappe Nr. 8) sowie der Akteur des OSC Potsdam II Bennet Grandke (schwarze Kappe Nr. 3).

Text & Foto: WUM