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FCM NEWS: Gedenktag für Hannes - „Wir wollen nicht vergessen“.

Public Viewing zu den Halle-Partien in Magdeburg – Bedarf an Halle-Tickets vorhanden


Bewegende Worte fand Christoph, Bruder des verstorbenen FCM-Fans Hannes kurz vor dem Anpfiff
des Heimspiels des 1. FC Magdeburg gegen den Halleschen FC in seiner sechsminütigen Rede
(www.youtube.com/watch?v=TMuKJTPvsaY).

Diese schloss er mit den folgenden, mahnenden Worten:

„Doch ich glaube, dass wir, wir alle hier, stärker sein können. Stärker als Wut. Stärker als Hass. Und
vor allem stärker als Gewalt. Dieser unglaublich tragische Vorfall gibt uns die Möglichkeit zu zeigen,
dass wir es sind, dass wir es sein können, die den Wandel einleiten. Niemand soll vergessen.
Niemand soll verzeihen. Aber wir können allen Menschen da draußen beweisen, dass wir wirklich
die größten der Welt sind. Wir unterstützen unseren Club. Wir schreien unser Team zum Sieg. Aber
ohne dabei den Gegner zu beleidigen. Ohne ihn anzugreifen. Ohne ihn zu verletzen. Alles, was hier
zählt, ist der sportliche Sieg.“

In den nächsten Wochen wird es zu den beiden sportlichen Partien (Landespokalhalbfinale und
Drittliga-Spiel) mit dem Halleschen FC kommen. In einem Schreiben hat „Block U 1. FC Magdeburg“
seine Anhänger dazu aufgerufen, nicht zu den beiden Sachsen-Anhalt-Derbys zu fahren. Der
Aufruf wurde in der Fanszene sowie in der Arbeitsgruppe Vereinskultur des 1. FC Magdeburg diskutiert.
Aufgrund der dennoch vorhandenen Nachfrage bei Fanclubs und Fans wird ein Gästekartenkontingent
angeboten. Für die in Magdeburg bleibenden Fans wird durch das Unternehmen
CE-Veranstaltungslogistik und Eventcatering in Zusammenarbeit mit Block U und mehreren offiziellen
Fanclubs von Blau-Weiß zu beiden Spielen auf dem Vorplatz vor dem Hauptgebäude der
MDCC-Arena ein kostenfreies Public Viewing angeboten. 

Der 1. FC Magdeburg unterstützt die Idee des Public Viewings, welches unter dem Motto „Wir wollen nicht vergessen“ steht. An diesen beiden Spieltagen soll ein Zeichen gegen Gewalt gesetzt werden. Die Präsidien beider Vereine haben sich im Vorfeld der Derbys verständigt und appellieren Bezug nehmend auf die mahnenden Worts Hannes‘ Bruder Christoph: „Lasst uns in beiden Spielen zeigen, dass es um Sport und Respekt geht. Und dass wir stärker sind. Stärker als Wut. Und vor allem stärker als Gewalt.“


Der 1. FC Magdeburg hat in Abstimmung mit der Familie von Hannes beschlossen, den Tag, an dem
dieses tragische Unglück geschah, zum offiziellen Gedenktag werden zu lassen, um eine grundsätzliche
Mahnung an dieses Geschehen auszusprechen und für die kommenden Jahre zu erinnern
bzw. zu gedenken. Der Gedenktag „Hannes“ wird demnach für die kommenden Jahre der 1. Oktober
bilden, an dem Blau-Weiß nicht vergessen lassen will, was geschehen ist.


Alle Fans und Anhänger des 1. FC Magdeburg sollen ihren Verein mit Stolz, aber mit Toleranz hinaus
in die Republik zu tragen. Hier dürfen Gewalt und Hass keine Rolle spielen. In den Farben getrennt,
in der Sache vereint.