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Konjunktur im Bauhauptgewerbe Sachsen-Anhalt 2016 auf Wachstumskurs.




"Das Bauhauptgewerbe in Sachsen-Anhalt verbuchte nach einem eher mäßigen ersten Halbjahr 2016 in der zweiten Jahreshälfte eine positive Nachfrage nach Bauleistungen, die zu einem insgesamt guten Jahresergebnis führte", erklärte Dr. Robert Momberg, Hauptgeschäftsführer des Bauindustrieverbandes Sachsen/Sachsen-Anhalt e. V., nach Bekanntgabe der Jahresergebnisse 2016 für das Bauhauptgewerbe durch das Statistische Bundesamt.

Nachfrage: Wohnungsbau und Wirtschaftsbau mit starkem Nachfragezuwachs

Mit einem Jahresvolumen von 2,0 Mrd. Euro lag der Gesamtauftragseingang 2016 im Bauhauptgewerbe Sachsen-Anhalts um 9,4 Prozent über dem Vergleichswert des Vorjahres. Der Gesamtzuwachs speiste sich aus allen Bausparten. Der Wohnungsbau legte insbesondere in der zweiten Jahreshälfte zu. Im Jahresergebnis erhöhte sich hier das Auftragsvolumen auf 284,9 Mio. Euro, was einem Plus von 15,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entsprach. Der volumenstarke Wirtschaftsbau erreichte mit 937,4 Mio. Euro ebenfalls einen um 15,5 Prozent besseren Wert als 2015. Mit deutlichem Abstand folgte der öffentliche Bau der bei einem Auftragswert von 788,9 Mio. Euro einen Zuwachs von 1,1 Prozent verbuchte. "Die gerade zum Jahresende hin registrierte gute Nachfrageentwicklung aller Bausparten verspricht einen guten Start in das Baujahr 2017", kommentierte Momberg die Ergebnisse.

Bautätigkeit: Umsatz im Wohnungsbau stützt 2016 Baukonjunktur

Das Bauhauptgewerbe in Sachsen-Anhalt verbuchte 2016 ein Gesamtumsatzergebnis von 3,3 Mrd. Euro. Das Wachstum zum Vorjahr belief sich auf 6,0 Prozent. Die Bautätigkeit war insgesamt im Jahresverlauf durch Zuwachs gekennzeichnet, der sich allerdings allein auf die positive Entwicklung im Wohnungsbau stützte. Dieser verzeichnete ein Umsatzvolumen von 1,0 Mrd. Euro und übertraf damit sein Vorjahresergebnis um 34,5 Prozent. Im Wirtschaftsbau mit 1,3 Mrd. Euro (-0,1 %) wurde der Vergleichswert von 2015 knapp, im öffentlichen Bau mit Umsatzerlösen von 974,3 Mio. Euro deutlich verfehlt (-7,4 %). "Angesichts des weiterhin bestehenden Investitionsstaus in der Infrastruktur des Landes ist die öffentliche Hand dringender denn je gefragt, Maßnahmen zur Belebung öffentlicher Investitionen zu ergreifen", so Momberg.

Beschäftigung: Stabiler Arbeitsmarkt

Die durchschnittliche Zahl der Beschäftigten im Bauhauptgewerbe von Sachsen-Anhalt lag 2016 bei rund 28.900 und damit in etwa auf Vorjahresniveau (-0,2 %). Die Anzahl der von Arbeitslosigkeit betroffenen Bauleute hat 2016 spürbar abgenommen. Im Jahresdurchschnitt lag sie bei 4.400 Betroffenen und damit um 18,5 Prozent unter dem Stand von 2015.