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Sachsen-Anhalt-News: „Sputnik V ohne Vorbehalte in die Impfstrategie einbeziehen“ / Katja Pähle: Die Bevölkerung hat ein Anrecht, dass jede Chance zur Immunisierung genutzt wird

Donnerstag, den 8. April 2021

Die SPD-Fraktionsvorsitzende im Landtag von Sachsen-Anhalt, Katja Pähle (Foto), hat Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) aufgefordert, durch Vorbestellungen einen ausreichenden Anteil am russischen Impfstoff Sputnik V zu sichern. Einen Alleingang wie den des bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder (CSU) lehnte sie ab.

Katja Pähle: „Wir haben schon genug Flickenteppich bei Eindämmungsverordnungen, Lockerungen und Modellversuchen. Wir brauchen nicht auch noch 16 unterschiedliche Strategien bei der Impfstoffbeschaffung. Das sollte in Bundeshand bleiben und weiterhin im europäischen Rahmen abgestimmt werden.

Wir können aber auch keine Wiederholung der Fehler bei der Impfstoffbestellung wie Anfang des Jahres gebrauchen. Deshalb ist jetzt der Bundesgesundheitsminister gefordert, rasch und verbindlich soviel Sputnik V vorzubestellen, wie zur Ergänzung der vorhandenen Impfstoffe nötig ist. Die Bevölkerung hat ein Anrecht darauf, dass jede, aber wirklich jede sichere Chance zur schnellen und flächendeckenden Immunisierung genutzt wird.

Sputnik V muss deshalb behandelt werden wir jeder andere Impfstoff auch und ohne Vorbehalte in die Impfstrategie einbezogen werden. Das gilt für das Zulassungsverfahren ebenso wie für die Beschaffung und Verteilung. Wer aus industriepolitischen Gründen einen russischen Impfstoff aus der Europäischen Union draußen halten will, wie das bei manchen Mitgliedern der Europäischen Kommission sichtlich der Fall ist, handelt verantwortungslos. Jetzt zählt, was unsere Gesundheit schützt, sonst nichts.“