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Fraktion DIE LINKE: Bildungsmonitor 2019 zeichnet desolaten Zustand in Sachsen-Anhalt

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Donnerstag, den 15. August 2019

Zu den vorliegenden Ergebnissen des Bildungsmonitor 2019 für Sachsen-Anhalt erklärt die bildungs,- kinder- und familienpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE Monika Hohmann (Foto):

„Leider liegt Sachsen-Anhalt im Vergleich zu anderen Bundesländern in Bildungsfragen wiederum auf einen der letzten Plätze. Es ist mehr als alarmierend.

Geht es um eine ausgewogene Altersstruktur der Lehrer*innen an den allgemeinbildenden Schulen, schneidet Sachsen-Anhalt sogar am schlechtesten im Ländervergleich ab. Nicht besser sieht es aus, betrachten wir den Zusammenhang zwischen Bildungserfolg und sozialer Herkunft der Schüler*innen. Mehr als in den meisten anderen Bundesländern ist die  Herkunft der Schülerinnen und Schüler so entscheidend beim Bildungserfolg. Und auch bei der beruflichen Bildung liegen die Erfolgsquoten bei den Prüfungen unter dem Bundesdurchschnitt.

Es ist nicht erkennbar, dass von der Landesregierung und dem Bildungsministerium Maßnahmen ergriffen würden, um in diesen Punkten Verbesserungen herzustellen, im Gegenteil. Dabei sind Möglichkeiten vorhanden und müssten nur konsequent genutzt werden. An erster Stelle steht dabei weiterhin die dringend notwendige Flexibilisierung der Ausschreibungspraxis bei der Gewinnung von Lehrerkräften. Es geht aber auch um die weitere Entwicklung weg von dem ausufernden Förderschulsystem hin zu inklusiven Unterricht an den Regelschulen. Außerdem gilt es, die bisher durch ESF-Mittel geförderten Landesprogramme zur Verbesserung des Bildungserfolgs und der Berufsorientierung an Schulen wie Schulsozialarbeit, das Produktive Lernen oder BRAFO, auszuweiten und entschlossen fortzuführen, damit Sachsen-Anhalt einen Weg aus dieser Misere finden kann.“