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Motorsport-News: Porsche startet von den Positionen vier und sechs ins „Petit Le Mans“

Samstag, den 17. Oktober 2020

Stuttgart. Der über zehn Stunden dauernde neunte Lauf zur IMSA WeatherTech SportsCar Championship wird „Petit Le Mans“ genannt. Das Porsche GT Team qualifizierte sich im abschließenden Zeittraining für die Startpositionen vier und sechs in der Kategorie GTLM. Der Belgier Laurens Vanthoor umrundete im Porsche 911 RSR mit der Startnummer 912 die 4,088 Kilometer lange Rennstrecke Road Atlanta in 1:15,657 Minuten. Werksfahrerkollege Nick Tandy aus Großbritannien erzielte im Schwesterfahrzeug mit der Nummer 911 eine Rundenzeit von 1:15,858 Minuten.

Vanthoor und Tandy griffen nach etwa einem Drittel der nur 15-minütigen Qualifying-Sitzung in die Zeitenjagd ein. Die beiden rund 515 PS starken Porsche 911 RSR blieben dabei acht beziehungsweise neun Runden lang auf der Strecke. Bei trockenem Wetter, einer Lufttemperatur von 19 Grad Celsius und einer Asphalttemperatur von 41 Grad erzielte Vanthoor seine beste Zeit im fünften Umlauf. Runde sieben war die schnellste für Tandy auf der Traditionsrennstrecke am Stadtrand von Braselton im US-Bundesstaat Georgia. Der Brite war vor fünf Wochen an gleicher Stelle die GTLM-Bestzeit im Qualifying zum sechsten IMSA-Lauf gefahren und hatte somit seinen Pole-Rekord in der IMSA-Serie weiter ausgebaut.

In der GTD-Klasse für Fahrzeuge nach FIA GT3-Reglement erreichte Zacharie Robichon im 500 PS starken Porsche 911 GT3 R des Kundenteams Pfaff Motorsports Startplatz acht. Der Kanadier wechselt sich am Lenkrad der Startnummer 9 mit Porsche-Entwicklungsfahrer Lars Kern (Weissach) und dem Norweger Dennis Olsen ab. Das Kundenteam Wright Motorsports geht in der Kategorie GTD von Position zehn ins Rennen. Den Porsche 911 GT3 R mit der Startnummer 16 teilt sich der US-amerikanische Werksfahrer Patrick Long mit seinem Landsmann Ryan Hardwick und dem Belgier Jan Heylen.

Das „Petit Le Mans“ startet am Samstag, 17. Oktober, um 12:40 Uhr Ortszeit (18:40 Uhr MESZ). Das Zehnstundenrennen zählt ebenso wie das vorangegangene Sechsstundenrennen auf dem Michelin Raceway Road Atlanta, die „24 Stunden von Daytona“ und das Zwölfstundenrennen von Sebring zum IMSA Michelin Endurance Cup. Hier belegt Porsche in der Hersteller-Wertung der GTLM-Kategorie derzeit Rang zwei.

Stimmen zum Qualifying

Steffen Höllwarth (Einsatzleiter IMSA Championship): „Wir sind nicht ganz zufrieden mit dem Ergebnis. In den Trainingssitzungen haben wir bisher stets weniger Wert auf die Abstimmung für eine einzelne schnelle Qualifying-Runde gelegt, sondern uns stärker auf Dauerläufe konzentriert. Das Tempo, das wir im Nachttraining über die Distanz fahren konnten, stimmt uns zuversichtlich für das Rennen. Außerdem erwarten wir noch einmal einen deutlichen Temperaturabfall für den Samstag. Ich denke, wir sind gut aufgestellt für lange und harte zehn Stunden auf der Road Atlanta.“

Laurens Vanthoor (Porsche 911 RSR #912): „Ich hatte mir eigentlich mehr vom Qualifying erhofft. Wir haben im Hinblick auf das Rennen etwas ausprobiert, was aber doch nicht so richtig funktioniert hat. Aber für ein Zehnstundenrennen ist das Qualifying nicht besonders entscheidend. Jetzt greifen wir auf ein Setup zurück, das wir bereits zuvor schon gefahren sind. Schauen wir mal, ob es reicht, um gegen die anderen erfolgreich zu kämpfen.“

Nick Tandy (Porsche 911 RSR #911): „Das Ergebnis sieht zwar nicht besonders gut aus, aber mit dem Qualifying bin ich trotzdem halbwegs zufrieden. Im Nachttraining am Donnerstag ist ein Problem am Auto aufgetreten, deswegen konnten wir uns nicht ganz optimal auf das Qualifying vorbereiten. Die Mechaniker haben einige Komponenten getauscht, was offenbar die Lösung war. Die positive Erkenntnis aus dem Qualifying ist jedenfalls, dass unser Porsche 911 RSR jetzt einwandfrei funktioniert. Das Gefühl für das Rennen ist deutlich besser als das, das ich vor dem Qualifying hatte.“

Foto: Porsche 911 RSR, Porsche GT Team (#912), Earl Bamber (NZ), Laurens Vanthoor (B), Mathieu Jaminet (F) © Porsche AG

Ergebnis GTLM-Klasse

1. Garcia/Taylor/Catsburg (E/USA/NL), Chevrolet Corvette C8.R, 1:15,163 Minuten
2. Spengler/De Phillippi/Herta (CDN/USA/USA), BMW M8 GTE, + 0,271 Sekunden
3. Krohn/Edwards/Farfus (FIN/USA/BR), BMW M8 GTE, + 0,452 Sekunden
4. Vanthoor/Bamber/Jaminet (B/NZ/F), Porsche 911 RSR, + 0,494 Sekunden
5. Gavin/Milner/Fässler (GB/USA/CH), Chevrolet Corvette C8.R, + 0,693 Sekunden
6. Tandy/Makowiecki/Campbell (GB/F/AUS), Porsche 911 RSR, + 0,695 Sekunden

Ergebnis GTD-Klasse

1. Farnbacher/McMurry/Michimi (D/USA/JPN), Acura NSX GT3, 1:19,291 Minuten
2. MacNeil/Balzan/Westphal (USA/I/USA), Ferrari 488 GT3, + 0,173 Sekunden
3. Montecalvo/Bell/Kirkwood (USA/USA/USA), Lexus RC F GT3, + 0,272 Sekunden
8. Kern/Robichon/Olsen (D/CDN/N), Porsche 911 GT3 R, + 0,483 Sekunden
10. Long/Hardwick/Heylen (USA/USA/B), Porsche 911 GT3 R, + 1,108 Sekunden