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P90364858 lowRes 08th september 2019

Schwieriger Sonntag für das BMW Motorrad WorldSBK Team im heißen Portimão

Montag, den 9. September 2019

Portimão. Der Rennsonntag in Portimão (POR) brachte für das BMW Motorrad WorldSBK Team nicht die erhofften Top-Platzierungen. Bei hochsommerlichen Bedingungen standen in der FIM Superbike World Championship (WorldSBK) das Superpole Race und das zweite Hauptrennen an. Tom Sykes (GBR) belegte mit seiner BMW S 1000 RR die Plätze sieben und neun, Teamkollege Markus Reiterberger (GER) erreichte das Ziel auf den Plätzen 14 und 13.

Nach seiner fantastischen Performance in der Superpole-Qualifikation am Samstag ging Sykes mit seiner RR vom zweiten Startplatz aus ins Superpole Race am Vormittag. Zu Beginn des 10-Runden-Sprints behauptete er sich auf der zweiten Position, fiel dann im weiteren Verlauf aber um mehrere Positionen zurück und wurde Siebter. Reiterberger startete als Neunter in den Sprint, büßte aber ebenfalls Plätze ein und belegte schließlich Rang 14.

Die Ergebnisse aus Superpole Race bestimmten die Startaufstellung für das zweite Hauptrennen am Nachmittag. Sykes startete von Rang sieben, Reiterberger von Platz zwölf. In der Anfangsphase hielt sich Sykes in einer eng umkämpften Gruppe auf dem siebten Platz, ehe er zwischenzeitlich auf Rang zehn zurückfiel. Nach 20 Runden erreichte er das Ziel als Neunter. Reiterberger beendete das Rennen auf dem 13. Platz. Weiter geht es mit der elften Saisonveranstaltung in drei Wochen (27. bis 29. September) in Magny-Cours (FRA).

Stimmen nach Rennen zwei in Portimão.

Shaun Muir, Teamchef BMW Motorrad WorldSBK Team: „Es war ein schwieriges Superpole Race. Wir hatten mit Tom eine starke Startposition, und auch einen guten Startplatz mit Markus. Aber wir konnten dies nicht umsetzen, sondern sind im Feld zurückgefallen. Es war schwierig, die Positionen zu halten. Dasselbe Problem wie im Sprintrennen hatten wir dann auch im zweiten Hauptrennen: fehlenden Grip, vor allem an den Reifenkanten. Das hat uns sowohl bei Markus als auch bei Tom große Schwierigkeiten bereitet. Wir wissen, dass wir an der Fahrwerksbalance arbeiten müssen. Natürlich wissen wir um unser Speed-Defizit, aber das große Thema ist im Moment, mehr mechanischen Grip zu finden. Wenn uns das gelingt, und wir über das Fahrwerk und die Aufhängung den mechanischen Grip verbessern, dann können wir einen weiteren Schritt nach vorne machen. Aber in den heutigen heißen Bedingungen, in einem Rennen über 20 Runden, spürt man die Auswirkungen deutlich. Leider hatten beide Fahrer über die gesamte Distanz zu kämpfen. Wir konnten sehen: Wenn wir Grip haben, wenn wir den Qualifying-Reifen aufziehen, dann ist Tom wahrscheinlich einer der schnellsten Fahrer im Feld. Das unterstreicht: Wenn wir auch mit dem Rennreifen mehr Grip haben, werden wir im Rennen eine wesentliche bessere Pace haben. Dies hat sich an diesem Wochenende wieder gezeigt, und wir werden hart arbeiten, um das für die nächsten Rennen zu verbessern.“

 

Tom Sykes: „Es war etwas schwierig, und wir haben gesehen, dass wir unter Rennbedingungen noch etwas Arbeit vor uns haben. Aber: Heute hatten wir extreme Rennbedingungen und das hat es uns ermöglicht, viele wichtige Daten zu sammeln. Für das letzte Rennen haben wir an der BMW S 1000 RR ein paar Änderungen vorgenommen, die uns geholfen haben. Und das Rennen selbst hat uns viele Informationen gebracht und klar gezeigt, wo wir noch Schwächen haben und uns verbessern müssen. Dennoch können wir in Sachen Performance auf der Strecke viel Positives aus diesem Wochenende mitnehmen. Ein großer Dank geht an das gesamte BMW Motorrad WorldSBK Team. Wir hatten hier intensive Tage - vor zwei Wochen beim Test und nun am Rennwochenende. Wir werden weiter hart arbeiten, und hoffentlich stehen wir in ein paar Wochen in Magny-Cours da, wo wir hinmöchten.“

 

Markus Reiterberger: „Wir haben im Warm-up eine kleine Änderungen probiert. Es hat sich positiv angefühlt, aber wir wussten, dass wir uns nicht täuschen lassen dürfen. Denn am kühlen Morgen ist der Grip immer besser und unser Bike funktioniert dann richtig gut. Leider bekommen wir immer mehr Probleme, je wärmer es wird. Wir konnten zwar im Superpole Race den weichen Reifen nutzen, aber ich bin nur als 14. angekommen. Somit war es ein nicht so gutes Rennen. Für Lauf zwei haben wir dann wieder eine Änderung vorgenommen, und das hat sich vom Feeling her super angefühlt. Der Start war gut, allerdings habe ich in den ersten zwei Kurven vielleicht ein bisschen zu wenig riskiert und dadurch einige Plätze verloren. Danach konnte ich aber gute Zeiten fahren und an der Gruppe dranbleiben. Aber ich bin einfach nicht an Michael Ruben Rinaldi vorbeigekommen. Uns fehlt es nach wie vor noch ein bisschen an Beschleunigung und Power.“


Foto: 08th September 2019. Portimao (POR). BMW Motorrad Motorsport. FIM Superbike World Championship. BMW Motorrad WorldSBK Team, BMW S 1000 RR, Tom Sykes #66 (GBR). Copy BMW AG