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Motorsport-News: Qualifying: Bester Porsche 911 RSR startet in Kalifornien von der vierten Position

Sonntag, den 15. September 2019

Stuttgart. Das Porsche GT Team hat sich im Qualifying zum vorletzten Saisonlauf der IMSA WeatherTech SportsCar Championship eine solide Ausgangsposition erarbeitet. In der Zeitenjagd in Laguna Seca (USA) fuhr Laurens Vanthoor im Porsche 911 RSR mit der Startnummer 912 die viertschnellste Zeit. Der Belgier führt die Fahrerwertung gemeinsam mit seinem Werksfahrerkollegen Earl Bamber (Neuseeland) an. Nick Tandy hatte hingegen im Qualifying großes Pech. Der Brite drehte sich im Bereich der berühmten „Corkscrew“-Kurve und kam nicht über Platz acht hinaus.

Tandy, der das vergangene Rennen auf dem Virginia International Raceway gemeinsam mit Patrick Pilet (Frankreich) gewonnen hatte, wollte in seinem zweiten Umlauf attackieren. Beim Einlenken in die Rechtskurve auf der „Corkscrew“-Kuppe verlor der Brite das Heck seines rund 510 PS starken Porsche 911 RSR mit der Startnummer 911. Tandy verhinderte einen Einschlag in die Streckenbegrenzungen, allerdings boten die Reifen nach diesem Dreher nicht mehr ausreichend Grip für schnelle Rundenzeiten. Vanthoor fuhr seine Pneus unterdessen geduldig warm und attackierte erst in seinem sechsten Umlauf. Eine fehlerfreie Runde im 911 RSR, der auf dem Hochleistungs-Straßensportwagen Porsche 911 GT3 RS* basiert, brachte den Belgier auf den vierten Startplatz.

Das Qualifying der GTD-Klasse wurde nach einem Unfall von Patrick Lindsey im Porsche 911 GT3 R mit der Startnummer 73 mit roten Flaggen unterbrochen. Der Amerikaner, der sich das Fahrzeug von Park Place Motorsports mit Werksfahrer Patrick Long teilt, blieb bei dem Zwischenfall unverletzt. Das Team wird aufgrund der starken Beschädigungen am Auto nicht ins Rennen starten können. Zacharie Robichon (Kanada) fuhr im baugleichen, rund 500 PS starken GT3-Fahrzeug die drittschnellste Rundenzeit. Der im IMSA Sprint Cup führende Pilot teilt sich das Cockpit der Startnummer 9 von Pfaff Motorsports mit seinem Landsmann Scott Hargrove.

Stimmen zum Qualifying

Pascal Zurlinden (Gesamtprojektleiter Werksmotorsport): „Auf den ersten Blick sieht das Ergebnis nicht besonders gut aus, aber wir sind dennoch zufrieden. Unser Porsche mit der Startnummer 912 hat das Maximum herausgeholt. Das in der Meisterschaft führende Auto startet vor den Konkurrenten von Corvette und Ford – das ist enorm wichtig auf dieser Strecke, auf der das Überholen sehr schwierig ist. Im Rennen greifen wir vorne an, denn über die Distanz sollten wir stark sein.“

Steffen Höllwarth (Einsatzleiter IMSA Championship): „Es ist kein optimales Ergebnis, aber eines, mit dem wir ganz gut leben können. Laurens hat es geschafft, sich vor den ärgsten Verfolgern in der Meisterschaft zu positionieren. Im Schwesterauto hatte Nick leider Pech. Alle fahren am Limit, alle Autos waren irgendwann neben der Strecke. Nicks Fahrzeug hat sich leider gedreht. Anschließend war eine Verbesserung nicht mehr möglich. Im Rennen ist noch alles drin. Die Haltbarkeit der Reifen wird der entscheidende Faktor. In dieser Disziplin waren wir bisher immer gut.“

Nick Tandy (Porsche 911 RSR #911): „Ich habe in meiner zweiten Runde attackiert und bin dabei leider ausgangs der Corkscrew zu weit auf den Randstein gekommen. Den Dreher konnte ich nicht mehr verhindern. Ich habe es anschließend noch einmal mit großem Einsatz versucht, aber die Reifen gaben keine schnellen Rundenzeiten mehr her. Unser Startplatz ist natürlich alles andere als optimal.“

Lauren Vanthoor (Porsche 911 RSR #912): „Wir hatten in den Trainings über einzelne schnelle Runden nie das beste Tempo. Unsere Stärke ist ohnehin die Konstanz im Rennen. Vor diesem Hintergrund ist Platz vier im Qualifying ein sehr ordentliches Ergebnis. Wir sind in der Startaufstellung vor unseren Hauptkonkurrenten in der Meisterschaft. Damit dürfen wir wirklich zufrieden sein.“

Ergebnis Qualifying

GTLM-Klasse
1. Krohn/Edwards (FIN/USA), BMW M8 GTE, 1:21.557 Minuten
2. Hand/Müller (USA/D), Ford GT, + 0,127 Sekunden
3. De Philippi/Blomqvist (USA/GB), BMW M8 GTE, + 0,334 Sekunden
4. Pilet/Tandy (F/GB), Porsche 911 RSR, + 0,385 Sekunden
8. Bamber/Vanthoor (NZ/B), Porsche 911 RSR, + 0,738 Sekunden

GTD-Klasse
1. Sellers/Lewis (USA/USA), Lamborghini Huracan GT3, 1:24.962 Minuten
2. Hindman/Farnbacher (USA/D), Acura NSX GT3, + 0,101 Sekunden
3. MacNeil/Vilander (USA/FIN), Ferrari 488 GT3, + 0,156 Sekunden
4. Robichon/Hargrove (CDN/CDN), Porsche 911 GT3 R, + 0,203 Sekunden
12. Long/Lindsey (USA/USA), Porsche 911 GT3 R, keine Rundenzeit


Foto: Porsche 911 RSR (912), Porsche GT Team: Earl Bamber (NZ), Laurens Vanthoor (B) / Copy Porsche AG