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Polizei Handschellen

Polizei-News: Kurioser Hinweis führt zum Ergreifen eines mutmaßlichen Drogenhändlers

veröffentlicht am 11. November 2022

Kurioser Hinweis führt zum Ergreifen eines mutmaßlichen Drogenhändlers
Bereits am Montag, d. 07.11.2022 erhielt die Magdeburger Polizei einen Anruf mit dem Hinweis, dass am selbigen Tag, gegen 11:00 Uhr, in der Nähe der Semmelweisstraße eine Drogenübergabe stattfinden soll. Der Anrufer gab an anonym zu bleiben und benannte eine Adresse des mutmaßlichen Drogendealers bevor er das Telefonat wieder beendete.
Durch zivil eingesetzte Kräfte des Revierkriminaldienstes wurde daraufhin die Adresse sowie die Umgebung bestreift und tatsächlich konnte eine männliche Person beobachtet werden, welche auf die Personeneschreibung des Anrufers passte. Kurios: während dieser Zeit konnte die Person beim Telefonieren beobachtet werden – etwa zeitgleich erreichte das Lage- und Führungszentrum der Polizeiinspektion Magdeburg ein erneuter „anonymer Hinweis“ zum mutmaßlichen Drogendealer und dessen Vorhaben.
Die männliche Person, ein 18-jähriger Magdeburger mit sehr ähnlich klingender Stimme wieder „anonymer Anrufer“, wurde daraufhin von den Polizisten in Zivil angesprochen und kontrolliert. Bei der Kontrolle stellte sich heraus, dass der junge Mann etwa 150g Marihuana mit sich führte. Bei einer anschließenden Durchsuchung der Wohnung des 18-Jährigen konnten weitere Utensilien für einen Handel mit Betäubungsmitteln fest- und sichergestellt werden.
Gegen den 18-Jährigen wurde ein Ermittlungsverfahren eingeleitet. (sa)

Betrugsversuch – Bankmitarbeiterin verhindert finanziellen Schaden einer 85-Jährigen
Am Donnerstag, d. 10.11.2022 verständigte eine Bankmitarbeiterin gegen 12:00 Uhr die Magdeburger Polizei, da sie die Vermutung hatte, dass eine 85-jährige Magdeburgerin um ihre Ersparnisse betrogen werden sollte.
Eine 85-jährige Magdeburgerin erhielt am Donnerstag gegen 11:30 Uhr einen Anruf, bei dem durch einen angeblichen „Kriminalpolizisten“ geschildert wurde, dass es in ihrer Nachbarschaft zu mehreren Einbrüchen gekommen sein soll. Ferner wurde der 85-Jährigen erklärt, dass die Polizei auch bereits Täter auf frischer Tat festgenommen habe. Angeblich wurden bei den Tätern Zettel mit Adressen gefunden, auf welchem auch die Adresse der 85-Jährigen stünde. Der Magdeburgerin wurde weiter mitgeteilt, dass die angeblichen Täter es scheinbar auf ihr Sparbuch sowie ihre EC-Karte abgesehen hätten. Um einen möglichen Schaden zu verhindern, solle die Magdeburgerin gemeinsam mit einer angeblichen „Polizistin“ eine fünfstellige Summe Bargeld abheben, damit die „Polizistin“ das Geld sicher verwahren könne.
Durch die bislang unbekannten Täter wurde daraufhin ein Taxi an die Wohnanschrift der 85-jährigen Magdeburgerin bestellt, welche sie zur nächstliegenden Bankfiliale fahren soll. In der Bank beabsichtigte die 85-Jährige dann die Bargeldsumme abzuheben. Glücklicherweise wurde eine Bankmitarbeiterin beim Versuch das Bargeld abzuheben misstrauisch und informierte die Polizei, welche kurz darauf in der Bankfiliale eintraf und die 85-jährige Magdeburgerin darüber aufklärte, dass unbekannte Täter in Form von falschen Polizeibeamten Sie um ihr Geld betrügen wollten.
Ein Ermittlungsverfahren wurde eingeleitet.

Gerade ältere Menschen stehen im Fokus der Täter. Aus diesem Grund bittet die Polizei deren Angehörige präventiv auf ihre Mitmenschen einzuwirken und sie auf derartige Betrugshandlungen aufmerksam zu machen.

Tipps der Polizei:
  • Sprechen Sie am Telefon nie über Ihre persönlichen und finanziellen Verhältnisse.
  • Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen. Geben Sie Betrügern keine Chance, legen Sie einfach den Hörer auf. Nur so werden Sie Betrüger los. Das ist keinesfalls unhöflich!

Auflegen sollten Sie, wenn:
  • Sie nicht sicher sind, wer anruft.
  • Sie der Anrufer nach persönlichen Daten und Ihren finanziellen Verhältnissen fragt, z.B. ob Sie Bargeld, Schmuck oder andere Wertgegenstände im Haus haben.
  • Sie der Anrufer auffordert, Bargeld, Schmuck oder andere Wertgegenstände herauszugeben, bzw. Geld zu überweisen, insbesondere ins Ausland.
  • Sie der Anrufer unter Druck setzt.
  • Der Anrufer Sie dazu auffordert, zu Fremden Kontakt aufzunehmen, z.B. zu einem Boten, der Ihr Geld und Ihre Wertsachen mitnehmen soll.
Glauben Sie Opfer eines Betrugs geworden zu sein? Wenden Sie sich sofort an die örtliche Polizeidienststelle und erstatten Sie Anzeige.   
Weitere Informationen zum Thema finden Sie unter: http://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/betrug   (sa)


Text / Foto: Polizeirevier Magdeburg / pixabay