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Heute im Bundesrat: Thüringen fordert Verbot von Einweg-Elektro-Scootern

Plenarsitzung des Bundesrates am 11.10.2019

Thüringen möchte, dass E-Scooter nur dann zugelassen werden, wenn sie über einen austauschbaren Akku verfügen. Einweg-Elektro-Roller solle die Bundesregierung verbieten, heißt es in einem Entschließungsantrag, den Ministerpräsident Ramelow am 11. Oktober 2019 im Bundesrat vorgestellt hat.

Zu viel Abfall

Das gleiche müsse für Elektro-Scooter, E-Bikes und Pedelecs gelten, deren Akku fest eingebaut ist. Mit solchen Modellen falle in großem Stil Abfall an. Sie seien mit der Verkehrswende deshalb nicht zu vereinbaren. Auch aus Gründen der Energiesparksamkeit müssten sie verboten werden, unterstreicht Thüringen.

Entweder nationales oder europaweites Verbot

Mit seinem Entschließungsantrag appelliert das Land an die Bundesregierung, zu prüfen, wie ein solches Verbot in Deutschland umgesetzt werden kann. Sollte eine nationale Regelung nicht möglich sein, müsse sie ein eurorechtliches Verbot einfordern.

Umweltbundesamt: Kein Beitrag zur Verkehrswende

Seit Juni sind Elektro-Roller auf Deutschlands Straßen zugelassen. In der Zwischenzeit haben sie bereits viele Diskussionen ausgelöst. Das Umweltbundesamt sieht in ihnen derzeit noch keinen Beitrag zur Verkehrswende. Als einen der Gründe nennt es die teilweise nicht austauschbaren Batterien.

Wie es mit dem Antrag weitergeht:

Nach der Vorstellung im Plenum wurde der Antrag in die Ausschüsse überwiesen. Sie beraten Ende Oktober. Sobald sie ihre Empfehlungen erarbeitet haben, erscheint die Initiative zur Beschlussfassung erneut auf der Plenartagesordnung.

Symbolfoto/privat