Die Pflege eines Angehörigen wirft gerade
am Anfang viele Fragen auf. Antworten gibt der neue Wegweiser der gesetzlichen
Unfallversicherung „Zu Hause pflegen – so kann es gelingen“. Anhand von
konkreten Beispielen geht es auf 60 Seiten um Themen wie Organisation,
Selbstsorge, Wohnraumanpassung und die gesetzliche Unfallversicherung für
private Pflegepersonen.
Bezugsweg: Bestellung und kostenloser Download
unter:
www.dguv.de, Stichwörter „Pflege gelingen“
90 Prozent der Pflegebedürftigen in
Deutschland müssen täglich mehrere Medikamente einnehmen. Viele werden dabei
von pflegenden Angehörigen unterstützt. Das Zentrum für Qualität in der Pflege
(ZQP) befragte im Frühjahr 2019 tausend pflegende Angehörige zu diesem Thema.
Das Ergebnis: 76 Prozent der Befragten sind aktiv in das häusliche
Medikamentenmanagement eingebunden, besorgen Rezepte in der Arztpraxis,
Medikamente aus der Apotheke oder klären die Pflegebedürftigen über die
Medikamente auf. Zwei Drittel der Befragten beschrieben die Übernahme solcher
Aufgaben als schwierig oder gar belastend, weil die pflegebedürftige Person zum
Beispiel die Medikation ablehnt oder die Dosis eigenständig verändern will. Die
ZQP-Experten raten Pflegebedürftigen und ihren Angehörigen, alle Medikamente
aufzulisten, die regelmäßig eingenommen werden. Das ist besonders ratsam, wenn
mehr als drei Medikamente pro Tag verordnet sind. Bewährte Hilfsmittel sind
dabei Tages- oder Wochenschachteln für Tabletten. Die Dosierung darf ohne
vorherige Rücksprache mit dem Arzt nicht verändert werden.
Weitere Tipps online: www.pflege-praevention.de/tipps/medikamente-pflegebeduerftige
Text / Abbildung: Aktion DAS SICHERE HAUS e.V.