Bad Alexandersbad. Winter ist Pistenzeit -
gut jeder sechste Deutsche steht regelmäßig auf Skiern oder Snowboards. Für
viele von ihnen endet die Saison jedoch vorzeitig durch langwierige
Verletzungen. Einen Beitrag zu Heilung und Wiederherstellung der
Leistungsfähigkeit kann Osteopathie leisten. Der Arbeitskreis ‚Sport und
Osteopathie‘ des Bundesverband Osteopathie e.V. - BVO zeigt, welche
Möglichkeiten sich für Betroffene bieten.
Hightech-Equipment und immer bessere Infrastrukturen
machen Skifahren zum echten Massentrend. Das bleibt für viele nicht ohne
Risiko: Über 40.000 Skifahrer verletzen sich jeden Winter, zeigen die
Statistiken der Auswertungsstelle für Skiverletzungen.
Am häufigsten sind Blessuren an Knie und Schulter.
Nicht selten handelt es sich um schwerere Verletzungen wie Brüche oder Bänder-,
Muskel- und Sehnenrisse. Oft ziehen diese für die Betroffenen langwierige
Reha-Maßnahmen sowie körperliche Einschränkungen nach sich. Bei Genesung und
Wiederherstellung der Leistungsfähigkeit kann die Osteopathie unterstützen.
Nach der Erstversorgung nutzen Osteopathen entlastende Techniken, um die
unterbrochene Versorgung der geschädigten Bereiche zu fördern. Mit geschulten
Händen üben sie dafür sanfte Berührungen und leichten Druck auf die verletzten
Körperregionen aus.
Funktionelle Bewegungen lassen sich dadurch
aktivieren und wieder normale Bewegungsabläufe begünstigen. Die Osteopathen
richten zudem einen ganzheitlichen Blick auf den Körper mit seinen Verbindungen
in Gewebe-, Faszien- und Muskelstrukturen. Auswirkungen von Verletzungen auf
den gesamten Bewegungs- und Stützapparat können dadurch frühzeitig adressiert
werden. Schonhaltungen werden vermieden und Störungen in Funktion und Bewegung
behoben. „Osteopathie kann gerade für Freizeitsportler einen wichtigen Beitrag
zu Genesung und Verkürzung der Ausfallzeiten leisten“, sagt Sabine van der
Weerd, Mitglied im erweiterten Vorstand des Bundesverbands Osteopathie e.V. -
BVO. „Osteopathen spüren mit ihren Händen nach Beeinträchtigungen der normalen
Funktion von Muskeln, Gelenken oder Faszien, die sich aus Verletzungen ergeben.
Mit sanften manuellen Behandlungsschritten
werden die Störungen beeinflusst und eine normale Versorgung und der
Stoffwechsel befördert. Das stimuliert die Selbstregulierung im Körper und
unterstützt die rasche Wiederherstellung der Leistungsfähigkeit der betroffenen
Körperregionen sowie des gesamten Organismus.“ Über den Bundesverband
Osteopathie e.V. - BVO Der Bundesverband Osteopathie e.V. - BVO ist die
berufliche Interessenvertretung für alle osteopathisch arbeitenden Therapeuten,
Schulen und Einrichtungen in Deutschland.
Seit 15 Jahren setzen sich die Organisation
und ihre über 2.600 Mitglieder für eine Anerkennung der Osteopathie als Beruf
durch ein Bundesgesetz ein. Als Basis dafür fordert der Verband eine Ausbildung
mit mindestens 1.350 Unterrichtseinheiten begleitend zu einem Beruf als Arzt,
Physiotherapeut, Heilpraktiker und medizinischen Masseur oder eine
Vollzeitausbildung mit mindestens 5.000 Unterrichtseinheiten. Für die jährlich
Millionen Patienten von Osteopathen führt der BVO in einem Online-Verzeichnis
Therapeuten, die diesen Standards folgen. Dort findet sich zudem eine Liste mit
rund 100 gesetzlichen Krankenkassen, die Osteopathie als wirksame medizinische
Leistung teilweise oder ganz bezuschussen. www.bv-osteopathie.de
Text: Bundesverband Osteopathie e.V. - BVO