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MD Opernhaus Theater Magdeburg

Freizeit-News: Ballett mit Biss – "Dracula" feiert Premiere auf der Magdeburger Opernhausbühne

Magdeburg, 5. März 2019


Ballettdirektor und Chefchoreograf Gonzalo Galguera hat sich für sein neuestes Handlungsballett »Dracula« von Bram Stokers legendärem Roman aus dem Jahre 1897 inspirieren lassen und lässt den untoten blutsaugenden Grafen tänzerisch sein Unwesen treiben. Die Uraufführung von »Dracula« feiert am Samstag, dem 6. April, um 19.30 Uhr im Opernhaus Premiere. 

Eine Geschäftsreise führt den jungen Londoner Rechtsanwalt Jonathan Harker auf das Schloss des Grafen Dracula in den Karpaten. Als er dem blutigen Geheimnis des düsteren Gastgebers auf die Spur kommt und sein Leben in Gefahr ist, schafft er es zu fliehen und nach London zurückzureisen. Dracula ist Jonathan gefolgt und hat dort ein Auge auf Jonathans Verlobte, die schöne Mina geworfen. Die junge Frau kann sich dem Charme des Fremden kaum entziehen. Es entspinnt sich ein Geflecht aus romantischer Sehnsucht, Verführung und verbotener Liebe … 

In seinem neuen Handlungsballett spürt Ballettchef Gonzalo Galguera der faszinierenden Figur nach, deren Ikonografie durch Stokers Roman geprägt wurde und auf den sich die nachfolgenden Interpretationen berufen. Was verbirgt sich hinter der ambivalenten Romangestalt, die düstere Unmoral und erotische Anziehungskraft in sich vereint? An dem Dracula-Stoff interessiert Gonzalo Galguera besonders, den Mythos auf eine nachvollziehbare Ebene zu holen. Dabei stellt er die Dreiecksbeziehung von Dracula, Jonathan und Mina in den Mittelpunkt seiner Erzählung. Während Mina die tugendhafte Frau gemäß des Moralkodex des 19. Jahrhunderts verkörpert, stellt ihre Freundin Lucy durch ihre Verführbarkeit und ihren Somnambulismus die unterbewusste, triebhafte weibliche Sexualität dar. Die Präsenz Draculas ist selbst dann spürbar, auch wenn er nicht physisch anwesend ist: Gerade die Zwischenbereiche, das Nicht-Offensichtliche des Stoffes, eignen sich hervorragend, mit den Mitteln des Tanzes – der »schwebenden Sprache« – ausgedrückt zu werden. Darko Petrovic zeichnet nach »Le Corsaire« 2016/2017 und »Raymonda« 2017/2018 erneut verantwortlich für das Bühnen- und Kostümbild und wird mit viel Fantasie und von der neugotischen Architektur Englands inspiriert, die verschiedenen Aspekte zur Geltung bringen. 


Premiere: Sa., 6. April 2019, 19.30 Uhr im Opernhaus  

Vorstellungen: Fr., 12.04. / Do., 23.05. / So., 02.06.