(April
2020). Ob am Arbeitsplatz oder in der Freizeit - das Gehör kann sehr leicht
geschädigt werden. Dabei kann man sich so einfach vor Lärm und
gesundheitsgefährdenden Frequenzen schützen. Die Berufsgenossenschaft Energie
Textil Elektro Medienerzeugnisse (BG ETEM) zeigt in ihrer aktuellen
Versichertenzeitung "impuls", wie man Schaumstoffstöpsel für die
Kurzanwendung richtig einsetzt, um einen optimalen Schutz des Gehörs zu
gewährleisten.
Nur
jeder dritte Deutsche schützt sich in seiner Freizeit regelmäßig oder
gelegentlich vor Lärmeinwirkungen. Das ergab eine TNS Infratest-Umfrage. Weiter
gaben 31 Prozent an, "nicht geräuschempfindlich" zu sein. Ob nun in
besonders lauten Arbeitsbereichen im Betrieb oder beim Rasenmähen - das
persönliche Empfinden des Einzelnen sagt nichts darüber aus, ob das Gehör
tatsächlich in Mitleidenschaft gezogen wird und möglicherweise dauerhaften
Schäden ausgesetzt wird. Daher hier ein paar Tipps, wie man einfache
Schaumstoffstöpsel richtig ins Ohr einsetzt, damit sie tatsächlich Schädigungen
vorbeugen:
Der
Schaumstoffstöpsel sollte zwischen Daumen und Zeigefinger so dünn
zusammengerollt werden, dass er einfach in das Ohr eingeführt werden kann. Das
sollte möglichst rasch geschehen, da sich der Schaumstoff sofort wieder zu
entfalten beginnt.
Beim
Einsetzen sollte mit der freien Hand die obere Spitze der Ohrmuschel etwas nach
oben gezogen werden. So wird der Gehörgang leicht gedehnt und begradigt sich.
Der Stöpsel sollte mit dem Finger möglichst tief im Gehörgang platziert werden.
Erst nach etwa 30 bis 60 Sekunden hat sich der Schaumstoff entfaltet, so dass
der Stöpsel nicht mehr verrutschen oder herausfallen kann.
Jetzt
noch der Akustik-Check: In einer lauten Umgebung mit beiden Händen die Ohren
zuhalten. Ist kein Unterschied in der Lautstärke zu erkennen, sitzen die
Ohrstöpsel richtig.
Als
unangenehme Begleiterscheinung kann das Tragen von Ohrstöpseln das Ohrenschmalz
tiefer in den Gehörgang schieben und zu einem Druckgefühl führen. Hier kann der
Hals-Nasen-Ohrenarzt Abhilfe schaffen. Bei Menschen mit sensibler Haut können
Ohrstöpsel Allergien auslösen. Grundsätzlich stellen sie aber ein
kostengünstiges und effektives Hilfsmittel gegen schädigende Schallwellen dar.
Gehörschutz
RiskBuster- Wie der Gehörschutz richtig eingesetzt wird, zeigt auch der
RiskBuster.
Einweg-Gehörstöpsel
sind nicht für den Dauergebrauch ausgelegt und werden daher häufig dort
bereitgestellt, wo Lärmbereiche nur für kurze Zeit aufgesucht oder passiert
werden. Die professionelle Alternative zu einfachen Ohrstöpseln aus Schaumstoff
sind Otoplastiken, die individuell an jedes Ohr und jede Frequenz angepasst
werden können. Hier hilft der Betriebsarzt weiter.
Der
komplette Artikel zum Thema Gehörschutz ist in der aktuellen Ausgabe von
"impuls" 02/2020, der Versichertenzeitung der Berufsgenossenschaft
Energie Textil Elektro Medienerzeugnisse (BG ETEM) unter:
www.bgetem.de nachzulesen.
Hintergrund
BG ETEM
Die
BG ETEM ist die gesetzliche Unfallversicherung für rund vier Millionen
Beschäftigte in gut 200.000 Mitgliedsbetrieben. Sie kümmert sich um
Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz in den Mitgliedsbetrieben sowie um
Rehabilitation und Entschädigung von Arbeitsunfällen und Berufskrankheiten. Für
ihre Mitgliedsunternehmen übernimmt die BG ETEM die Haftung für die
gesundheitlichen Folgen von Arbeitsunfällen und Berufskrankheiten gegenüber den
Beschäftigten und stellt diese auch untereinander von der Haftung frei.
Text
/ Foto: Berufsgenossenschaft Energie Textil Elektro Medienerzeugnisse / Alexander Kuffner