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TV-Tipp-News: Teenager • arte • ab 21.40 Uhr • Dokumentarfilm

28. September 2022

Anaïs und Emma stammen aus grundverschiedenen Milieus. Trotz ihrer Unterschiede sind die beiden Freundinnen unzertrennlich. Mit "Teenager" zeichnet Sébastien Lifshitz ein Gesellschaftsporträt Frankreichs. Diskret begleitet er die Heranwachsenden über fünf Jahre mit der Kamera in einer Lebensphase voller Veränderungen und erster Male.

Schulischer Druck, Verantwortung, Beziehungen, das Erwachsenwerden und die Berufswahl - kein anderer Lebensabschnitt ist geprägt von so viel Neuem, so viel Veränderung und ersten Malen innerhalb kurzer Zeit: das Teenager-Dasein.

Dabei ist diese Zeit nicht nur für die Eltern schwierig, die plötzlich mit Rebellen zu tun haben, sondern auch für die Teenager. Denn bevor sie ins Erwachsenenleben starten, müssen sie sich erst einmal selbst kennenlernen. Und das stellt sich als anstrengender heraus, als zuvor gedacht.

Anaïs und Emma stammen aus zwei grundverschiedenen Milieus. Trotz ihrer Unterschiede sind die beiden Freundinnen seit der Mittelstufe unzertrennlich. Auch nachdem Emma auf das Gymnasium geht und Anaïs an einer anderen Schule ihr Fachabitur anstrebt, treffen sie sich noch. Dabei machen die beiden ähnliche Erfahrungen in anderen Umfeldern. Beide haben mit Selbstzweifeln, familiären Herausforderungen und Liebeskummer zu kämpfen. Wie gehen sie damit um? Für was interessieren sie sich? Werden sie am Ende erfolgreich sein?

Der Dokumentarfilm „Teenager“ begleitet die beiden über fünf Jahre hinweg im Alter zwischen 13 und 18 Jahren. Durch unkommentierte Momentaufnahmen im „Slice-of-Life“-Stil zeichnet der Dokumentarfilm ein authentisches Bild von Heranwachsenden in Frankreich und zeigt, was Jugendliche in den 2010er Jahren bewegte.

Nach seinem Studium der Kunstgeschichte an der Ecole du Louvre wandte sich Sébastien Lifshitz dem Film zu und drehte im Jahr 2000 seinen ersten Spielfilm "Presque Rien" ("Sommer wie Winter"), der von der Kritik gefeiert und weltweit vertrieben wurde. Es folgten der Dokumentarfilm "La Traversée" (2001), der für die Quinzaine des Réalisateurs des Filmfestivals in Cannes ausgewählt wurde, sowie "Wild Side" (2004) und "Bambi" (2016), die beide bei der Berlinale ausgezeichnet wurden. Nach "Les Invisibles" (2012) in der offiziellen Auswahl bei den Filmfestspielen von Cannes und "Les Vies de Thérèse" (2017) in der Quinzaine des Réalisateurs kehrt er 2019 mit seinem Dokumentarfilm "Adolescentes (Teenager)" zurück, der bei den Filmfestspielen von Locarno ausgezeichnet wurde. 2020 folgt der Dokumentarfilm "Petite fille" ("Ein Mädchen"), den ARTE ebenfalls am 28. September zeigt.


Text / Foto: ARD