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Gesundheit-News: Fehler beim Zähneputzen vermeiden - So gelingt eine gute Mundhygiene

29. Juni 2022


Foto: Dr. Christoph Sliwowski
Düsseldorf im Juni 2022. Sich täglich die Zähne zu putzen, lernen die meisten Menschen schon im Kindesalter. 
„Dabei glauben viele zu wissen, wie es richtig geht. In Wahrheit begehen aber selbst Erwachsene noch häufig Fehler“, erklärt Dr. Christoph Sliwowski, Leiter der Zahnimplantat-Klinik Düsseldorf im St. Vinzenz-Krankenhaus.

Ungünstige Zeit
Wer spät dran oder müde ist, keine Lust hat oder glaubt, lange genug zu schrubben, verkürzt meist die Dauer des Zähneputzens. Fällt die Reinigung allerdings kürzer als zwei Minuten aus, entwickeln sich leichter Krankheiten im Mund. „Um die Zeit einzuhalten, empfiehlt es sich, beispielsweise einen Timer auf drei bis vier Minuten zu stellen oder sich beim Zähneputzen zeitlich an der Länge eines Liedes zu orientieren“, verrät Dr. Sliwowski. Doch nicht nur bei der Dauer, sondern auch bei dem Zeitpunkt des Zähneputzens machen viele Menschen Fehler. Sowohl morgens als auch abends gilt es den Mundraum gründlich zu säubern, allerdings nicht unmittelbar nach dem Essen. „Manche säurehaltigen Lebensmittel schwächen den Zahnschmelz. Wer sofort putzt, schrubbt dann womöglich den sensiblen Schmelz weg. Am besten warten Anwender mindestens eine halbe Stunde nach dem Verzehr, bevor sie die Zahnbürste benutzen. Wer nach dem Frühstück nicht so lange zu Hause warten kann, putzt stattdessen morgens vor dem Essen“, weiß Dr. Sliwowski.

Falscher Umgang mit der Zahnbürste
Viele Menschen suchen sich beim Kauf der Zahnbürste wahllos irgendeine aus. Dabei gibt es sie in unterschiedlichsten Varianten, unter anderem mit harten oder weichen Borsten. Und das aus gutem Grund: Ein hoher Härtegrad entfernt Plaque besonders gut, doch kann eben diese Härte bei manchen Menschen Zahnfleisch und -schmelz beschädigen. In dem Fall braucht es weiche Exemplare. Diese individuellen Faktoren gilt es bei der Wahl zu berücksichtigen. Wer sich unsicher ist, kann sich bei seinem Zahnarzt des Vertrauens beraten lassen. Ebenfalls schädlich ist es, wenn Personen ein und dieselbe Zahnbürste zu lange benutzen. Sie sollte mindestens alle drei Monate gewechselt werden, da sich mit der Zeit Bakterien und Pilze in den Borsten ansammeln. „Um sie bis zum Wechsel möglichst hygienisch zu lagern, empfiehlt es sich, die Bürste nach dem Putzen gründlich unter fließendem Wasser auszuspülen, danach gut auszuschütteln und an der Luft trocknen zu lassen. Außerdem sollte niemand mehrere Zahnbürsten in einem Becher aufbewahren, sondern sie separat wegstellen, da sonst Bakterien von einem zum anderen Borstenkopf gelangen“, erklärt Dr. Sliwowski.

Schädliche Putzmethode
Statt mit der Zahnbürste nach links und rechts zu schrubben, eignen sich kreisende Bewegungen besser? „Das ist ein Irrtum, denn dabei können Bakterien unter den Rand des Zahnfleisches geschoben werden. Am meisten hat sich die Putztechnik bewährt, bei der Anwender den Belag vom Zahnfleisch ausgehend vom Zahn runterfegen“, erklärt Dr. Sliwowski. Um weder Schmelz abzutragen noch Zahnfleisch zurückzuschieben, sollte zudem beim Bürsten nicht zu viel Druck ausgeübt werden. Da sich Plaque aber nicht nur auf Zahnoberflächen befindet, reicht die Nutzung einer Zahnbürste allein nicht aus. „Mindestens einmal täglich bedarf es zusätzlich einer Reinigung der Zahnzwischenräume, beispielsweise mit Zahnseide oder Interdentalbürsten, sowie einer Säuberung der Zunge mithilfe eines Schabers oder einer weichen Bürste“, betont Dr. Sliwowski abschließend.
Weitere Informationen unter www.zahnimplantat-klinik-duesseldorf.de

Text / Foto: Borgmeier Public Relations / Christoph Sliwowski